Während "Spring Break"-Saison Behörde warnt Amerikaner vor Mexiko-Reisen
Die traditionellen Frühlingsferien verbringen viele US-Studenten in Mexiko. Eine Behörde in Texas rät davon aus Sicherheitsgründen aber ab.
Das texanische Ministerium für öffentliche Sicherheit hat US-Bürger davor gewarnt, Mexiko zu bereisen. Grund sei die steigende Gewalt im Zusammenhang mit dem Drogenhandel in dem südlichen Nachbarstaat. "Die Gewalt der Drogenkartelle und andere kriminelle Aktivitäten stellen eine erhebliche Sicherheitsbedrohung für jeden dar, der derzeit nach Mexiko einreist", sagte der Direktor des DPS, Steven McCraw dem britischen Sender BBC.
Die Warnung erfolgt während des sogenannten "Spring Break", den traditionellen Frühlingsferien an US-amerikanischen Universitäten, an denen viele Studenten zum Feiern auch nach Mexiko reisen. "Aufgrund der unberechenbaren Aktivitäten der Kartelle und der Gewalt, die wir dort beobachten, raten wir dringend davon ab, derzeit nach Mexiko zu reisen", empfahl McCraw.
Verwechslung führte wohl zu Entführung
Erst in der vergangenen Woche wurden vier US-Amerikaner in Mexiko bei einem Besuch in der Stadt Matamoros entführt. Während zwei von ihnen später freigelassen wurden, wurden die anderen beiden ermordet. Mexikanische Behörden gehen davon aus, dass ein Drogenkartell die Amerikaner verwechselt hatte und zwei von ihnen auf der Flucht erschossen wurden.
Am Donnerstag hatte sich das unter Verdacht stehende Golfkartell von der Tat distanziert. Die Entführungen und Morde seien nicht auf Befehl der Anführer der Gruppe erfolgt, zitierten mehrere mexikanische Nachrichtenagenturen ein Schreiben der einflussreichen Drogenbande. Zuvor waren fünf Tatverdächtige festgenommen worden: Die gefesselt auf der Straße gefundenen und dann festgenommenen Männer seien dort offenbar vom Golfkartell zurückgelassen worden, hieß es aus dem Büro der Staatsanwaltschaft.
- bbc.com: "Mexico too dangerous for spring break, Texas officials say" (englisch)
- Nachrichtenagentur AFP