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Sturmtief "Victoria" in Deutschland: An Elbe und Weser droht Hochwasser


Sechste Sturmflut diesen Monat
Tief "Victoria" setzt Hamburger Fischmarkt unter Wasser

Von dpa, aj

Aktualisiert am 17.02.2020Lesedauer: 2 Min.
Der Hamburger Fischmarkt am Montagvormittag: Der Scheitelpunkt lag gegen 10.24 Uhr bei 1,52 Meter über dem mittleren Hochwasser.Vergrößern des Bildes
Der Hamburger Fischmarkt am Montagvormittag: Der Scheitelpunkt lag gegen 10.24 Uhr bei 1,52 Meter über dem mittleren Hochwasser. (Quelle: Daniel Bockwoldt/dpa)
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Tief "Victoria" ist über den Westen und Norden Deutschlands hinweggezogen und hat vor allem den Schienenverkehr getroffen. Von einer befürchteten Sturmflut blieben die meisten Küstenbewohner verschont.

Hamburg hat am Montag erneut eine Sturmflut erlebt. Der St. Pauli Fischmarkt und ein Parkplatz an der Elbe in Neumühlen standen unter Wasser. Anwohner wurden über Lautsprecherdurchsagen gewarnt. Der Scheitelpunkt lag gegen 10.24 Uhr bei 1,52 Meter über dem mittleren Hochwasser, wie es vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie hieß. Tief "Victoria" brachte Hamburg die sechste Sturmflut in diesem Monat.

Niedersachsens Nordseeküste blieb dagegen von einer erneuten Sturmflut verschont. Der Hochwasserpegel stieg in Emden auf 1,09 Meter über das mittlere Hochwasser. Auf Borkum waren es 1,01 Meter, in Bremerhaven 1,08 Meter und in Bremen 1,19 Meter. Von einer Sturmflut an der Nordseeküste spricht man, wenn die Pegelstände 1,50 Meter erreichen. Das Bundesamt hatte zuvor für den Vormittag vor der Gefahr einer Sturmflut gewarnt.

Bahn sperrt wegen Sturmtief "Victoria" viele Strecken

Am Sonntagabend hatten Ausläufer des Sturmtiefs in Niedersachsen etliche Bäume umstürzen lassen. Im Landkreis Nienburg (Weser) stürzte bei Hoya ein Baum auf ein fahrendes Auto. Auch der Wagen einer 23-Jährigen wurde beschädigt, sie konnte den auf der Straße liegenden Ästen nicht mehr rechtzeitig ausweichen, hieß es von der Polizei. In Edewecht (Landkreis Ammerland) traf ein Baum einen vorbeifahrenden Kleintransporter. Auf der Autobahn 28 bei Westerstede prallte ein Streifenwagen gegen einen umgestürzten Baum. Verletzt wurde bei diesen Vorfällen laut Polizei niemand.

Die Deutsche Bahn sperrte mehrere Strecken, Züge zwischen Hamburg und Münster mussten umgeleitet werden, ebenso zwischen Hamburg und Berlin. In Hamburg rückte die Polizei mehr als 70 Mal zu wetterbedingten Einsätzen aus. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen der Polizei niemand. Die Bahn konnte die unterbrochenen Zugverbindungen am Abend und in der Nacht wiederherstellen. Zu Betriebsbeginn am Montagmorgen werde alles wieder rollen, hieß es von einem Bahnsprecher.

Großbritannien: Schwere Schäden durch Sturmtief "Dennis"

Besonders bemerkbar machten sich "Victoria" auch in Nordrhein-Westfalen. Wegen eines umgestürzten Baumes auf eine Oberleitung im Münsterland musste die Strecke dort, auf der auch der Fernverkehr von Koblenz nach Norddeich unterwegs ist, gesperrt werden. 200 Reisende mussten einen Intercity verlassen und in Busse umsteigen. IC- und EC-Züge wurden umgeleitet.

Auch in Großbritannien hat ein schwerer Sturm Schäden angerichtet. "Dennis" sorgte am Wochenende für Überschwemmungen, Verkehrschaos und Stromausfälle. Hunderte Flüge wurden gestrichen, Soldaten mobilisiert, im Süden von Wales wurde wegen starker Regenfälle die höchste Warnstufe ausgerufen. Bis Sonntagmittag zählte das Umweltamt eine Rekordzahl von fast 600 Flutwarnungen. Mindestens ein Mensch kam durch das Unwetter ums Leben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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