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Griechenland: Feuerwerk verursacht Waldbrand – neue Details


Luxus-Feuerwerk sorgt für Großbrand
"Empört über die Verantwortungslosigkeit"


Aktualisiert am 23.06.2024Lesedauer: 2 Min.
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Feuer auf Hydra: Das Feuerwerk einer Yacht soll es ausgelöst haben.Vergrößern des Bildes
Feuer auf Hydra: Das Feuerwerk einer Jacht soll es ausgelöst haben. (Quelle: Screenshot X )

Ein verheerender Waldbrand auf der griechischen Insel Hydra wurde wohl durch Fahrlässigkeit ausgelöst. Das sorgt für viel Empörung.

Dreizehn Menschen sind in Griechenland festgenommen worden. Der Vorwurf: Brandstiftung. Die Mitglieder der Crew einer Jacht stehen im Verdacht, mit Feuerwerk einen Waldbrand ausgelöst zu haben.

Video | Historische Hitzewelle am Mittelmeer
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Quelle: reuters

Eine Hitzewelle trifft derzeit die Türkei und Griechenland. Deshalb warnen die Behörden bereits seit mehreren Tagen vor Waldbrandgefahr. "Das Entfachen von offenem Feuer und Grillen ist untersagt", heißt es auf der Internetseite der deutschen Vertretung in Griechenland. Derzeit wird das Brandrisiko von der griechischen Feuerwehr in dreizehn Regionen als hoch eingestuft.

17 Urlauber an Bord der Luxusjacht

Dass sich die Mitglieder der Crew mutmaßlich über die Auflagen hinweggesetzt haben, erzürnt Giorgos Koukoudakis, den Bürgermeister der Insel Hydra, auf der es zu dem Waldbrand kam. Er sei "empört über die Verantwortungslosigkeit gewisser Leute", sagte er dem Fernsehsender ERT.

Bei den dreizehn festgenommenen Personen soll es sich um Crewmitglieder der 55-Meter-Jacht "Persefoni" handeln, wie "Bild" schreibt. Der Zugriff erfolgte im Athener Küstenvorort Vouliagmeni. 17 Touristen befanden sich zum Zeitpunkt der Festnahmen noch an Bord des Schiffes, das Feuerwerk wurde wohl zur Belustigung der Urlauber gezündet.

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Mit Technologie gegen Flammen

Koukoudakis drohte an, die Verantwortlichen zu verklagen, sobald die Ermittlungen abgeschlossen seien. Im vergangenen Jahr sind die Strafen für Brandstiftung in Griechenland erhöht worden. Seitdem können auch für fahrlässige Brandstiftung bis zu zehn Jahre Haft verhängt werden. Die Geldstrafen wurden ebenfalls erhöht. Waren zuvor bis zu maximal 5.000 Euro Strafe möglich, sind es nun Beträge im fünfstelligen Bereich.

Griechenland hat viel in den Katastrophenschutz investiert. Ein hochmodernes Drohnensystem überwacht etwa Bergmassive und stadtnahe Umgebungsgebiete Attikas. Der Minister für Klimakrise und Katastrophenschutz, Vassilis Kikilias, sagte dazu: "Dank der Technologie können wir jetzt früher eingreifen." Im Interview mit ERT sagte der Minister weiter, dass die Staatsanwaltschaft von Piräus im Fall des Feuers auf Hydra ermitteln würde.

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