Wegen Omikron-Ausbruch Neuseelands Regierungschefin verschiebt Ja-Wort
In Neuseeland ist die Corona-Ampel auf Rot gesprungen. Premierministerin Jacinda Ardern zieht jetzt eigene Konsequenzen: Sie hat ihre Hochzeit erst einmal abgesagt.
Neuseeland verschärft seine Corona-Maßnahmen. Das Land registrierte am Wochenende neun Omikron-Neuinfektionen auf beiden Hauptinseln des Landes. Eine infizierte Familie hatte an einer Hochzeit mit 100 Gästen teilgenommen. Premierministerin Jacinda Ardern hat daraufhin ihre eigene geplante Hochzeit abgesagt.
Auf Anfrage von Reportern sagte sie, sie unterscheide sich nicht von Tausenden anderer Neuseeländer, die weitaus verheerendere Auswirkungen der Pandemie zu ertragen hätten. "Das Schlimmste ist, wenn man nicht bei einem geliebten Menschen sein kann, wenn dieser schwer krank ist. Das übertrifft bei Weitem jede Traurigkeit, die ich empfinde".
Geplant war eigentlich ein Mega-Event, bei dem sie ihrem Partner Clarke Gayford das Ja-Wort geben wollte. Sie hatte den TV-Moderator und DJ vor neun Jahren bei den Auckland-Awards kennengelernt. Die beiden haben ein Kind zusammen. Nach neuseeländischen Medienberichten sollte die Sängerin Lorde auftreten. Gebucht war das Anwesen eines Multimillionärs, Nick's Head Station in Muriwai nahe der Stadt Gisborne.
Termin und Ort des Ereignisses waren bisher nicht bekannt, ebensowenig wie der neue Termin.
- Nachrichtenagentur Reuters
- Eigene Recherchen