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Unfall vor Kita in Hessen: Auto fährt in Gruppe von Grundschülern – Kind stirbt


Unfall in Hessen
Auto fährt in Gruppe von Grundschülern – ein Kind stirbt

Von dpa, lw

Aktualisiert am 29.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Polizei am Unfallort in Witzenhausen: Der schwarze VW Polo im Hintergrund war in eine Gruppe Kinder gefahren.Vergrößern des Bildes
Polizei am Unfallort in Witzenhausen: Der schwarze VW Polo im Hintergrund war in eine Gruppe Kinder gefahren. (Quelle: Swen Pförtner/dpa)

Schwerer Unfall in Nordhessen: Drei Kinder sind auf dem Weg zur Schule von einem Auto angefahren worden. Eines von ihnen erlag nun seinen Verletzungen.

Im Norden Hessens ist eine Schülerin am Freitag von einem Auto erfasst und getötet worden. Zwei weitere Mädchen wurden schwer verletzt. Der 30 Jahre alte Fahrer erlitt ebenfalls schwere Verletzungen, wie die Polizei in Eschwege mitteilte.

Der Mann war in Witzenhausen im Werra-Meißner-Kreis aus zunächst ungeklärter Ursache mit seinem Kleinwagen in eine Gruppe von Kindern gefahren, die gerade auf dem Weg zu ihrer Grundschule waren. Die Polizei ging von einem Unfall aus.

Auto war von Straße abgekommen

Man habe leider "die traurige Gewissheit aus einem Krankenhaus, dass eines der bei dem Unfall verletzten Kinder seinen schweren Verletzungen erlegen ist", sagte ein Polizeisprecher am Freitagnachmittag. Die beiden anderen Kinder befänden sich weiterhin in ärztlicher Versorgung: "Nach aktuellem Stand sind die Verletzungen dieser beiden Kinder zwar schwer, jedoch nicht lebensbedrohlich."

Den Ermittlungen zufolge war der Mann kurz vor einer Unterführung mit seinem Wagen nach rechts von der Straße abgekommen. Er saß allein in dem Auto. Er überfuhr einen breiten Gehweg und erfasste frontal die Gruppe der Kinder, die zu Fuß unterwegs waren. An einer fast zwei Meter hohen Steinmauer endete die Fahrt des schwarzen Wagens. Das Auto wurde im Frontbereich komplett zerstört, die Schreibe brach, Airbags lösten aus.

Alkoholtest durchgeführt

Mehrere Rettungswagen eilten in den Ortsteil Gertenbach. Zwei Hubschrauber wurden angefordert, um die verletzten Schülerinnen in eine Klinik zu fliegen. Laut Polizei bestand die Schülergruppe insgesamt aus fünf oder sechs Kindern. Die Staatsanwaltschaft beauftragte einen Gutachter mit der Untersuchung der Unfallstelle. Bei dem 30-Jährigen wurde eine Blutprobe genommen. Die Ermittler wollen wissen, ob er Alkohol getrunken hatte.

Landrat Stefan Reuß (SPD) zeigte sich bestürzt. "Ich bin sehr betroffen von dem schrecklichen Unfall. Meine Gedanken sind bei den verletzten Kindern und ihren Familien", sagte er. Am Abend kamen in Witzenhausen Dutzende Menschen zu einer Andacht zusammen, wie die "Bild" berichtete. Sie legten demnach Blumen und Kuscheltiere an der Unfallstelle ab und stellten Kerzen auf. Bürgermeister Daniel Herz sagte dem Bericht zufolge: "Die Ereignisse von heute Morgen machen uns sprach- und fassungslos. Wir alle sind in Gedanken bei den Kindern, wir wünschen den Verletzten eine baldige Genesung und trauern mit den Eltern des verstorbenen Mädchens."

Verwendete Quellen
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