Corona-Pandemie Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland sinkt weiter
Deutschland kann in der Pandemie langsam aufatmen. Die Zahl der Neuinfektionen und die Sieben-Tage-Inzidenz sind auch zu Wochenbeginn weiter gesunken. Das geht aus dem aktuellen RKI-Bericht hervor.
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 4.209 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen von Dienstagmorgen hervor, die den Stand der RKI-Fallzahlenseite von 8.11 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 6.125 Ansteckungen gelegen, in dem Datensatz fehlten allerdings die Fallzahlen aus Brandenburg. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gab das RKI am Dienstagmorgen mit bundesweit 79,5 an (Vortag: 83,1; Vorwoche: 115,4).
Embed
Aufgrund des vergangenen Himmelfahrt-Wochenendes sei bei der Interpretation der Fallzahlen zu beachten, dass an Feier- und Brückentagen weniger Personen einen Arzt aufsuchen, wodurch auch weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt werden, hieß es im Lagebericht des RKI vom Montag. "Dies führt dazu, dass weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet werden."
Embed
Infektionsgeschehen flaut ab
Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 221 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 283 Tote gewesen.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie insgesamt 3.603.055 nachgewiesene Infektionen mit SARS-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 gestorben sind, wird nun mit 86.381 angegeben.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht von Montagabend bei 0,77 (Vortag: 0,82). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 77 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
- Nachrichtenagenturen dpa und afp