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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Corona bestimmt seit einem Jahr das Leben in Deutschland. Ob beruflich oder privat – die Pandemie hat schon jetzt tiefe Spuren hinterlassen. t-online hat bei Bürgern nachgefragt: Wie geht es Ihnen heute?
Fast ein Jahr lang zerrt die Pandemie inzwischen an unseren Nerven. Den zweiten Lockdown, der Mitte Dezember begann, nehmen viele als noch zermürbender wahr als den ersten im Frühjahr 2020. Kontaktbeschränkungen, Maske tragen, Abstand halten: Im Alltag haben wir uns irgendwie damit arrangiert. Aber jeder geht damit anders um. Manche können seit einem Jahr ihren Job nicht mehr ausüben, andere fühlen sich mehr und mehr einsam.
t-online hat mit Menschen aus verschiedenen Berufs- und Altersgruppen gesprochen, mit Singles, jungen Eltern und Senioren. Ob Künstler, Intensivschwester, Gastronom, Rentnerin oder junge Studentin – sie alle mussten lernen, mit der Krise zu leben. Wie hat sich ihr Leben verändert?
Gastronom Bruno: "Man bereitet den Leuten Freude, wenn man ihnen das Essen bringt"
Bruno Puddu hat die Chancen der Corona-Krise für sich genutzt: Sein Lokal in Siegen hat vom To-go-Geschäft profitiert. Der 50-Jährige führt das italienische Restaurant "Gusto Puro" seit 14 Jahren. "Das ist mein Baby", sagt der Siegerländer. Als die Gastronomie im März vergangenen Jahres schließen musste, galt Brunos Laden eher noch als Geheimtipp, es gab keinen Lieferservice. "Damals habe ich fast den Kopf in den Sand gesteckt", erzählt der Gastronom. "Man wusste nicht, wann man sich wieder im Restaurant treffen kann." Doch Bruno schlug einen neuen Weg ein: Zunächst backte er virtuell mit Kunden Pizza, dann etablierte er auch das Liefergeschäft.
"Das hat dann so eingeschlagen, dass wir richtig bekannt wurden", freut sich Bruno. "Im Sommer konnte ich mir den Traum einer eigenen Aperitivo- und Feinkost-Bar in Siegen erfüllen. Viele haben mich gefragt, ob ich verrückt sei, in diesen Zeiten etwas zu eröffnen", sagt der 50-Jährige und lacht. Die Bar sei nur zwei Wochen geöffnet gewesen, dann kam der zweite Lockdown. Doch während des Weihnachtsgeschäfts habe er viele Gutscheine und Geschenkboxen verkauft.
Dennoch geht die Pandemie keinesfalls spurlos an dem Gastronomen vorbei: "Die Maske und das Abstandhalten belasten mich sehr. Und dann die Gespräche mit den Leuten, die wirklich keinen Ausweg mehr haben." Doch er sehe auch Hoffnung: "Man bereitet den Leuten Freude, wenn man ihnen das Essen bringt", erzählt der 50-Jährige. "Aber mein Laden besteht momentan nur aus Kartonagen für die Lieferungen, da merkt man schon: Irgendwas stimmt hier nicht." Wenn die Restaurants wieder öffnen dürften, wäre das zunächst auch eine große Umstellung für "Gusto Puro": "Dann müssen wir vom To-go-Geschäft in den normalen Betrieb umdenken", sagt Bruno. Vergangenes Jahr wurde sein Restaurant als bestes in Siegen ausgezeichnet.
Musicaldarsteller Iain: "Man lässt diese Leute absaufen"
Iain Duncan ging im letzten Jahr durch ein tiefes Tal. Bevor die Pandemie begann, gehörte der Musicaldarsteller aus Berlin zur Besetzung einer Beatles-Show. 126 Auftritte waren für 2020 terminiert – 101 wurden abgesagt. Nach einer Show im Februar in Las Vegas war Schluss. Seither hatte er noch einen Streaming-Auftritt – das war's.
Zu dem quasi Spielverbot kamen die finanziellen Probleme – und fast die Insolvenz. "Mir ging es richtig schlecht", sagt Iain. Da sei viel Wut und Frust gewesen, und dieses vergebliche Warten, dass sich etwas ändert. "Aber ich bin damit sehr offensiv umgegangen", erzählt der Sohn schottischer Einwanderer. Mit einem Freund startete der 31-Jährige einen Podcast mit dem Titel "Bühnenlos". Ganz offen werden dort psychische Probleme thematisiert und das Leiden der Künstler in der Pandemie.
Neuen Mut hat Iain gefasst, seit er in einem Impfzentrum in der Hauptstadt arbeitet. "Das war eine Kehrtwende für mich. Ich werde gebraucht, ich kann Gutes tun. Und ich habe endlich wieder eine soziale Gruppe. Gefühlt ist das Impfzentrum voll mit Kreativleuten wie mir."
Das habe ihm auch die Kraft gegeben, neue Projekte zu beginnen, sagt der Musiker. Allerdings ärgere ihn das Handeln der Politik in der Pandemie. Solo-Selbständige wie er seien allein gelassen worden. Sein Vertrauen sei komplett dahin. "Man lässt diese Leute absaufen. Viele fallen bei den Hilfen durch's Raster. Das geht komplett an den Lebensrealitäten vorbei." Für Iain ist dennoch klar: Er will nach der Pandemie zurück in den alten Beruf und dabei helfen, dass die Kreativwirtschaft wieder in Gang kommt. Das Zusammenrücken der ganzen Branche in der Pandemie, so glaubt er, könne der Kultur einen neuen Schub geben.
Rentnerin Roswitha: "An Corona so elendig zu sterben, will ich einfach nicht"
Roswitha Herrmann* versucht jeden Tag, eine Stunde rauszugehen. Aber eine richtige Abwechslung, sagt sie, sei das nicht. Die 89-jährige Erfurterin trägt schwer an den Auswirkungen von Pandemie und Lockdown, wie sie im Gespräch mit t-online erklärt. "Was mich im Laufe der Zeit mehr und mehr belastet, sind die Einschränkungen. Ich bin ein alter Mensch, ich brauche meine Routinen. Ich muss jetzt darauf verzichten, zur Gymnastik zu gehen, wo ich anderen Menschen begegne."
In ihrer Familie habe es Corona-Fälle und Quarantänen gegeben, sagt Roswitha. Das habe sie ängstlicher werden lassen. "Ich sage mir, ich habe ein schönes Alter erreicht, aber an Corona so elendig zu sterben, will ich einfach nicht." Inzwischen ziehe sie sich immer weiter zurück, berichtet die 89-Jährige. Auch zu ihrer Verwandtschaft halte sie derzeit lieber Abstand.
Mitten im Lockdown wurde vor wenigen Tagen das einzige Einkaufszentrum in ihrem Wohnviertel geschlossen. Um zu Supermarkt, Drogerie, Bäckerei und Apotheke zu kommen, muss Roswitha jetzt die Straßenbahn nehmen. In den politischen Entscheidungen zu Corona sehe sie keine Fortschritte und vermisse Perspektiven. "Ich habe so meine Zweifel, dass man die Impfaktion zeitnah in den Griff bekommt. Die EU war für Deutschland, so denke ich, hier ein Hemmschuh. Und wenn sich Frau von der Leyen dann hinstellt und sagt, es wurde bei der Bestellung alles richtig gemacht, dann frage ich mich schon: Ist die Frau dort am rechten Fleck?"
Studentin Tanja: "Das Ganze schlägt mir sehr auf die Psyche"
Für Tanja Holderied bedeutet die Pandemie eine ziemliche Achterbahnfahrt der Gefühle. Die Psychologiestudentin hat seit Monaten nur Onlinevorlesungen. "Das Ganze schlägt mir sehr auf die Psyche", erzählt die 26-Jährige. Im Winter sei es schlimmer als im Sommer. Am meisten belaste sie, dass der Alltag immer gleich aussehe. "Ich fühle mich wie ein Hamster im Hamsterrad", so die Wahlberlinerin. Dass man nicht mehr zur Uni gehen könne, sei demotivierend. "Der Kontakt zu vielen Mitstudenten ist abgebrochen und man lernt weniger", erklärt die Studentin. "Mir fehlt dieser Lichtblick. Man weiß einfach nicht, wann ein Ende in Sicht ist."
Ihre Freunde helfen ihr in dieser Zeit besonders: "Sie geben mir ganz viel Halt." Tanja habe die Hoffnung, dass die Lage im Sommer schon wieder besser aussehe – dass man vielleicht schon wieder kleine Festivals besuchen könne, ergänzt die 26-Jährige, die sonst gerne auf Partys geht. "Insgeheim hoffe ich aber, dass der Lockdown noch ein bisschen verlängert wird, damit wir dann im Frühling dafür belohnt werden." Sonst sei die ganze Anstrengung zu schnell wieder verspielt, meint Tanja.
Lehrerin Tanja: "Ich sehe, dass auch die Kinder leiden"
Tanja Schubert* ist Grundschullehrerin in Berlin und wie alle ihre Kollegen seit Mitte Dezember im Homeoffice. Jeden Nachmittag und Abend bereitet sie Lernvideos für ihre Schüler der 1. und 2. Jahrgangsstufe vor, die sie dann auf YouTube veröffentlicht. Tanja hält von diesem Lehransatz mehr als vom Onlineunterricht per Livestream. Aber das Lehren aus der Ferne erfordere viel Kraft, erläutert die 37-Jährige. "Es ist sehr anstrengend, sich immer wieder Neues überlegen zu müssen."
Nach einem Ausnahmejahr für die Schulen und bald zwei Monaten im erneuten Lockdown sei sie erschöpft, beruflich wie familiär, sagt die Lehrerin. Ihre zwei kleinen Kinder betreut sie daheim gemeinsam mit ihrem Mann, der ebenfalls im Homeoffice arbeitet. Notbetreuung nehmen sie nicht in Anspruch. Um sich weiter mit den Großeltern treffen zu können, will die Familie kein Risiko eingehen.
Die Kontakte zu anderen leiden darunter. Tanja sagt, sie vermisse die persönliche Kommunikation. "Dass man sich nicht sorgenfrei bewegen kann, dass ich es meinen Kindern nicht möglich machen kann, sich unbeschwert mit ihren Freunden zu treffen, das belastet mich auch psychisch. Und ich sehe, dass auch die Kinder leiden."
Was ihr fehle, sei die Aussicht auf Besserung. Die Schulen könnten sich auf nichts einstellen, sagt die Lehrerin. Gleichzeitig beobachte sie, dass trotz Ausbreitung der Virusmutationen viele noch sorglos seien und nicht aufpassten. "Jetzt die Kitas und Schulen wieder zu eröffnen, würde die Zahlen explodieren lassen." Tanja lässt die Situation ratlos zurück. In die Schule will sie in der aktuellen Lage nicht zurück, eine Verlängerung des Lockdowns ist aus ihrer Sicht deshalb naheliegend. "Aber ewig so weiter kann es ja auch nicht gehen."
Polizist Jörg: "Ich glaube daran, dass die Gesellschaft diese Pandemie besiegen kann"
Jörg Radek sieht in der Pandemie eine Lage, die es so noch nie gegeben hat und die auch der Polizei viel abverlangt. "Die Kollegen sind einer besonderen Gefährdung ausgesetzt", erklärt der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei. Es sei auch für ihn eine besondere Situation: "Wir leben so nun schon seit über einem Jahr, da stoßen wir zum Teil an unsere Grenzen. Da spreche ich, glaube ich, für viele Kollegen." Dennoch sieht der 61-Jährige auch die Vorzüge: "Es ist gut, in einem Land wie Deutschland zu leben. Wir sind eine Demokratie und keine Diktatur."
Die Polizei müsse sich ständig mit Maskenverweigerern und Querdenkern auseinandersetzen, das sei eine große Belastung. "Aber ich glaube daran, dass diese Gesellschaft die Pandemie besiegen kann. Da erwächst eine Zuversicht, wenn man sieht, wie viele Menschen die getroffenen Maßnahmen annehmen", meint Jörg. Von der Regierung erhoffe er sich noch mehr Transparenz. "Dass Kanzlerin Merkel diese Woche zwei Interviews gegeben hat, war schon lange überfällig." Er erwarte, dass konkret erklärt werde, was die nächsten Schritte seien. "Dabei bedarf es nicht Wunschdenken, sondern realistischer Überprüfung", betont Jörg.
Bar-Besitzer Thilo, Mitarbeiterin Nanina: "Die Leute werden noch verrückt in ihren Wohnungen"
Für das Bloona in Berlin-Friedrichshain ist nicht erst seit Mitte Dezember, sondern schon seit 14 Wochen wieder Lockdown. "Kommerziell ist das eine Katastrophe, aber auch persönlich", sagt der Chef der Bar, Thilo, im Gespräch mit t-online. "Weil dir ein Stück deines Lebens fehlt, die Kontakte am Tresen. Ich mache diesen Job wirklich gern." Nach insgesamt fünf Monaten, die er seinen Laden seit Beginn der Pandemie nicht öffnen durfte, mache sich eine Leere breit. Man sei wie in einem Schwebezustand, sagt der 47-Jährige. "Das kann einen auch runterziehen, wenn man zu viel über die eigene Lage nachdenkt, kommt die Hilfe oder kommt sie nicht."
Thilos Mitarbeiterin Nanina meint, sie sei inzwischen Corona-müde. "Es kommt mir manchmal wie ein Marathon vor, aber ich weiß nicht, ob ich bei Kilometer zwei oder Kilometer 40 bin." Die Ungewissheit, ob und wann es wieder normal wird, belaste sie. Trotzdem zählt sich die 39-Jährige zu den Glücklichen. "Ich habe kein Auto, kein teures Hobby. Ich habe auch jetzt gut zu tun." Sie lektoriere Texte für einen Bekannten, helfe Freunden bei Besorgungen. Mit dem Kurzarbeitergeld komme sie finanziell hin. "Wenn mein Freund allerdings nicht weiter volles Geld bekommen würde, hätten wir Probleme."
Mit den staatlichen Hilfen für seine Bar kommt auch Thilo ganz gut aus. "Das rettet mir zumindest den Laden. Übrig bleibt da nichts. Dauert der Lockdown aber länger als April oder Mai, dann wird es ernst." Was ihm fehlt, ist ein roter Faden, eine politische Strategie, wie man aus dieser Krise wieder herauskommen will. Damit er kalkulieren kann, ob sich das Durchhalten weiter lohnt. Nanina befürchtet ein bisschen, die Politik könnte jetzt einschlafen, weil Wahljahr ist. Jetzt nur nicht zu weich reagieren, sagen beide unisono und zeigen auf Portugal, wo die Infektionslage nach Lockerungen außer Kontrolle geraten ist.
Thilo ist sich sicher: Ohne Läden wie die Bloona Bar ginge der Gesellschaft etwas sehr Wichtiges verloren. "Verschwörer werden bei uns gleich am Tresen abgefangen. Wenn man sich mit den Leuten unterhält, dann kommt ein 'Ach so ist das' oder 'So hab ich das noch gar nicht gesehen' zurück. Das fehlt heute. Die Leute werden noch verrückt in ihren Wohnungen."
Intensivschwester Linda: "Man ist einfach völlig Game over"
"Ich erwarte mir von dem Corona-Gipfel keine Änderung", erzählt Krankenschwester Linda Merz*. Die 36-Jährige arbeitet auf einer Corona-Intensivstation in Brandenburg und ist Mutter zweier Kinder, fünf und zehn Jahre alt. "Mit dem zweiten Lockdown kommen wir jetzt besser klar, weil wir uns mit den Kindern schon eine Struktur erarbeitet haben", sagt sie.
Wenn sie morgens um 6.45 Uhr aus der Nachtschicht kommt, möchte sie nur ins Bett fallen, "man ist einfach völlig Game over", – das ist aber meist nicht drin. "Man muss halt funktionieren." Sie legt ihrem ältesten Sohn die Schulaufgaben hin und geht erst dann ins Bett. Vier, manchmal fünf Stunden, dann klingelt der Wecker. "Das kann man nicht immer machen, von einem Grundschüler kann man aber auch kein Selbststudium erwarten", meint die Pflegefachfrau. "Wenn es mal nicht geklappt hat, machen wir die Aufgaben am Nachmittag zusammen."
Als Mutter habe sie sich darauf eingestellt, dass die Schule bis Ostern zubleibt – und sie hoffe das auch. "Wenn mein Kind jetzt in die Schule müsste, würde ich mir Sorgen machen", gibt Linda zu. "Ich fühle mich in meiner Schutzmontur auf der Covid-Station besser geschützt als im Alltag, wo die Rücksicht der Menschen doch stark nachlässt." Dass das in der Schule anders wäre, sieht sie nicht. Auch ein Wechselunterricht ist keine Option: "Die ständige Umstellung für die Kinder ist viel belastender und war für sie im ersten Lockdown wirklich furchtbar."
Zusätzlich zu ihrer Schichtarbeit wäre das zudem eine weitere organisatorische Herausforderung, sagt Linda. Ihr Ausgleich zwischen Intensivbetten und Homeschooling? "Ein langer Spaziergang!" Aber auch für den reicht nicht immer die Zeit.
Wirtschaftsberater Tim: "Nach Corona werden wir alle einiges an Aufarbeitung zu leisten haben"
Die sozialen Kontakte fehlen ihm definitiv, darüber hinaus aber fühlt sich Tim kaum negativ von der Pandemie betroffen. Beruflich habe er sich im letzten Jahr sogar weiterentwickeln können, sagt der Wirtschaftsberater aus Berlin. "Die Pandemie legt jedoch einiges offen, was ich extrem frustrierend finde. Mein Arbeitgeber hat uns zwar von Anfang an die Möglichkeit gegeben, im Homeoffice zu arbeiten, doch was bei uns hervorragend funktioniert, scheint in vielen Bereichen in Deutschland einfach immer noch nicht gewollt: Wie lässt sich sonst der desaströse Zustand der Digitalisierung in Ämtern und Schulen und die immer noch in weiten Teilen der Gesellschaft vernehmbare, beinahe religiöse Ablehnung digitaler Instrumente erklären?", meint der 34-Jährige.
Aus seiner Sicht sei von Tag zu Tag deutlicher geworden, dass in Deutschland eine weitaus größere Anzahl an Wissenschaftsleugnern und Verschwörungsempfänglichen lebe, als er vermutet hätte. "Deren infantiles Verhalten – Abgeordnete, die sich in der Toilette eines ICE verstecken, Wirrköpfe die zu "ein bisschen SARS muss sein" Polonaise tanzen und so weiter – macht mich jeden Tag aufs Neue fassungslos und wütend."
Tim fragt sich, warum die Politik bei der Bekämpfung solcher Auswüchse nicht viel weiter geht. Schließlich sei das eine Verhöhnung jener, die jeden Tag harte Arbeit leisten, sich seit über einem Jahr an die Maßnahmen halten und wirklich existenziell von der Krise betroffen sind. "Nach Corona werden wir alle einiges an Aufarbeitung zu leisten haben – wenn es dafür nicht schon zu spät ist."
*Name von der Redaktion geändert.
- Telefonische Gespräche