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Corona-Krise in Deutschland: 2.828 Neuinfektionen – Rekordwert seit Frühjahr


Corona-Lage in Deutschland
2.828 Neuinfektionen – Rekordwert seit dem Frühjahr

Von afp, ds

Aktualisiert am 07.10.2020Lesedauer: 2 Min.
Ein Corona-Teststäbchen: 16 Todesfälle gab es am Mittwoch, so das RKI.Vergrößern des Bildes
Ein Corona-Teststäbchen: 16 Todesfälle gab es am Mittwoch, so das RKI. (Quelle: Michael Weber/imago-images-bilder)
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Die Corona-Fallzahlen in Deutschland steigen weiter an: Das Robert Koch-Institut meldet am Mittwoch die höchsten Werte seit April. Die Zahl der Todesfälle steigt ebenfalls.

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland hat wieder einen neuen Höchstwert seit der zweiten Aprilhälfte erreicht. Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter 2.828 neue Corona-Infektionen, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Mittwochmorgen bekanntgab. Das sind über 150 mehr als am Freitagmorgen, als mit 2.673 Neuinfektionen innerhalb eines Tages der zuvor geltende Höchstwert seit der zweiten Aprilhälfte gemeldet worden war. Warum diese Zahl alleine allerdings nicht das aktuelle Risiko der Pandemie widerspiegelt, lesen Sie hier.

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich nach Angaben des RKI mindestens 306.086 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Datenstand 7.10., 0.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9.562. Das sind 16 mehr als am Vortag. Rund 267.700 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.

Zahl der Schwerkranken erhöht sich ebenfalls

Ein Anstieg zeichnet sich weiterhin bei den intensivmedizinisch behandelten Covid-19-Patienten ab. Laut aktuellem RKI-Lagebericht werden derzeit (6.10.2020, 13:15 Uhr) 449 Corona-Infizierte intensivmedizinisch behandelt, 219 davon werden beatmet. Vor einer Woche (29.9.) hatte der Wert noch bei 352 (195 beatmet) gelegen, in der Woche davor (22.9.) bei 278 (151 beatmet). Rund 8.900 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

Aus den Daten des RKI-Lageberichts geht hervor, dass sich von den vom 28. September bis 4. Oktober erfassten Infizierten, bei denen eine Angabe zum Infektionsland vorliegt, 7,7 Prozent wahrscheinlich im Ausland angesteckt haben. Damit sank ihr Anteil erneut. Vergangene Woche hatte er bei 9 Prozent gelegen, in der Woche davor noch bei 12 Prozent. Dem aktuellen Bericht nach wurden auf vier Wochen betrachtet am häufigsten Deutschland, Türkei, Tschechien und Rumänien als wahrscheinliche Infektionsländer genannt.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen in Deutschland laut Lagebericht vom Dienstag bei 1,15 (Vortag: 1,21). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel mehr als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Zudem gibt das RKI in seinem aktuellen Lagebericht ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Der Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert bei 1,08 (Vortag: ebenfalls 1,08). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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