Mehr als 7400 Tote Mehr als 169.800 Corona-Nachweise in Deutschland
Berlin (dpa) - Bundesweit sind bis zum Abend über 169.800 Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden (Vortag Stand 20.15 Uhr: mehr als 169.300 Infektionen).
Mindestens 7443 mit dem Erreger Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bislang bundesweit gestorben (Vortag Stand 20.15 Uhr: 7434). Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die neuesten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt.
Die Reproduktionszahl lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) am Abend bei 1,13 (Datenstand 10.5. 0 Uhr). Das bedeutet, dass dass ein Infizierter im Schnitt etwas mehr als eine andere Person ansteckt. Der Wert ist damit erneut leicht gestiegen (Vortag 1,10) und liegt weiterhin über der vom RKI als kritisch eingestuften Marke von 1,0. Das Institut hat immer wieder betont, die Reproduktionszahl müsse unter 1 liegen, um die Pandemie abflauen zu lassen. Am Donnerstag gab das RKI den Wert noch mit 0,71 an, am Mittwoch mit 0,65. Die Reproduktionszahl ist mit einer gewissen Unsicherheit behaftet.
Nach RKI-Schätzungen haben in Deutschland rund 144.400 Menschen die Infektion überstanden. Wie für andere Länder rechnen Experten aber auch in Deutschland mit einer hohen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle.
Besonders hohe Zahlen registrierter Infektionen haben den Statistiken der Bundesländer zufolge Bayern mit mehr als 44.600 nachgewiesenen Fällen und mindestens 2167 Toten, Nordrhein-Westfalen mit mehr als 34.900 Fällen und mindestens 1424 Toten sowie Baden-Württemberg mit mehr als 33.200 bestätigten Fällen und mindestens 1542 Toten. Die Uhrzeit, wann ein neuer Tagesstand gemeldet wird, variiert von Bundesland zu Bundesland.
Gerechnet auf 100.000 Einwohner verzeichnet Bayern mit einem Wert von 341,3 die meisten Infektionen. Im Bundesschnitt waren es 204,3. Allerdings ist die Anzahl der erfolgten Tests pro 100.000 Einwohner in den Bundesländern unterschiedlich hoch.