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Corona-Drama: Schwangere Krankenschwester stirbt – ihr Baby überlebt


An Covid-19 erkrankt
Krankenschwester in Großbritannien stirbt – ihr Baby wird gerettet

Von t-online, joh

Aktualisiert am 17.04.2020Lesedauer: 2 Min.
Notarztwagen im Einsatz: Eine 28-Jährige ist im britischen Bedfordshire an den Folgen ihrer Corona-Erkrankung gestorben. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Notarztwagen im Einsatz: Eine 28-Jährige ist im britischen Bedfordshire an den Folgen ihrer Corona-Erkrankung gestorben. (Symbolbild) (Quelle: Frank Sorge/imago-images-bilder)

Kurz vor dem Geburtstermin ihres Kindes erkrankt eine Krankenschwester in Großbritannien an der Lungenkrankheit Covid-19. Wenig später muss das Baby entbunden werden

In Großbritannien ist eine 28-jährige Krankenschwester an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Kurz vor ihrem Tod sei die Hochschwangere per Notkaiserschnitt von einem Mädchen entbunden worden, berichtet "Channel 4 News". Die junge Frau sei bereits am Sonntag gestorben. Dem Kind gehe es soweit gut.

Fünf Jahre hatte Mary Agyeiwaa Agyapong in einem Krankenhaus im britischen Bedfordshire, dem "Luton and Dunstable Hospital", gearbeitet. Mitarbeiter des Krankenhauses hätten gesagt, Mary sei "eine fabelhafte Krankenschwester und ein großartiges Beispiel dafür, wofür wir stehen". In einer internen E-Mail an das Personal wurde offenbar erklärt, dass die Entscheidung, einen Notfall-Kaiserschnitt durchzuführen, getroffen wurde, nachdem sich Marys Zustand verschlechtert hatte. Die Ärzte dachten zunächst, dass sie danach Anzeichen einer Besserung zeigte, aber ihre Symptome hätten sich verschlimmert. Der Geschäftsführer David Carter erklärte, das Überleben des Babys sei ein "Leuchtfeuer in dieser sehr dunklen Zeit".

"Mary hat fünf Jahre lang hier gearbeitet und war ein hoch geschätztes und geliebtes Mitglied unseres Teams, eine fantastische Krankenschwester und ein großartiges Beispiel dafür, wofür wir in diesem Krankenhaus stehen", erklärte Carter.

Über eine "GoFundme"-Kampagne ist für den Ehemann der Krankenschwester und ihre Tochter Geld gesammelt worden. Dabei sind bislang 10.000 Pfund zusammen gekommen.

Mutter hatte keinen Kontakt mit Infizierten

Berichten zufolge arbeitete die Krankenschwester bis mindestens 12. März im Krankenhaus, als sie im dritten Trimester ihrer Schwangerschaft war und Patienten auf einer Station betreute, auf der jetzt Covid-19-Opfer behandelt werden. Das berichtet der britische "Telegraph".

Das Krankenhaus sagte jedoch, es habe vor ihrem Mutterschaftsurlaub keine Coronavirus-Patienten gehabt. Es wird daher vermutet, dass sie sich mit dem Virus in ihrem Umfeld und nicht im Krankenhaus angesteckt hat.

Verwendete Quellen
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