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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Wetter in Deutschland Erst wird es im Süden stürmisch, dann folgt der Norden
Den Süden Deutschlands erwarten Sturmböen, auch im Norden wird das Wetter ungemütlich. Und wenn die Stüme vorbeigezogen sind, wird es trüb und grau.
Der Winter ist zurück. Viele Menschen wurden am Mittwoch im Süden von Schneefällen überrascht. Und auch am Donnerstag hält der Schneefall dort weiter an. In Baden-Württemberg und Bayern wird es am Donnerstagabend stürmisch – es sind Sturmböen von bis zu 130 Stundenkilometern möglich.
Im Laufe des Nachmittags nahm der Westwind stark zu, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostizierte. Zunächst seien starke bis stürmische Böen zu erwarten, bis zum Abend dann verbreitet Sturmböen.
Warnung vor Orkanböen in Bayern und Baden-Württemberg
"Gegen 18 Uhr kommt das Sturmtief im südlichen Baden-Württemberg an", sagt Alexander Fromm, Wetterexperte der Meteogroup gegenüber t-online.de. "Dann muss man besonders in den hohen Lagen mit schweren, orkanartigen Sturmböen von bis zu 130 Kilometern pro Stunde rechnen." Aber auch im Flachland dürfe man den Sturm nicht unterschätzen. Zwischen 19 und 20 Uhr soll der Sturm dann in Bayern ankommen und im weiteren Verlauf weiter in Richtung Osten ziehen.
Das Sturmtief trifft aber nicht alle Teile von Bayern und Baden-Württemberg gleich. "Je südlicher, desto stärker wird der Sturm", sagt Fromm. Der Norden Baden-Württembergs sowie Franken in Bayern könnten von starken Böen verschont bleiben.
Am stärksten trifft der Sturm später am Abend die deutsch-österreichische Grenze um das Salzburger Land. Das für 21 Uhr angesetzte Europa-League-Achtelfinale zwischen Eintracht Frankfurt und Salzburg wurde aus Sicherheitsgründen abgesagt.
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Der Schlechtwetter-Trend geht am Freitag weiter. Überall im Land bleibt es bewölkt mit Regen, Graupelschauern und örtlichem Schneefall. Vereinzelt sind auch Gewitter möglich. Dresden erwarten 4 Grad Celsius, Rostock 5 Grad. In Duisburg werden es 6 Grad, am Oberrhein 8 Grad.
Auch am Wochenende keine Besserung in Sicht
Am Samstag zieht das nächste Tief über Deutschland. "Im Norden frischt ein starker Wind auf, auch starke Sturmböen sind möglich", so Tony Müller, ebenfalls Wetterexperte der Meteogroup. Ansonsten ändert sich wenig an der Wetterlage. Es bleibt grau, bewölkt und nass. Dafür wird es wieder milder: An der Ostseeküste werden es 7 Grad, in Leipzig 9. Im Ruhrgebiet klettern die Temperaturen auf bis zu 11 Grad. Noch wärmer wird es am Hochrhein mit 14 Grad.
Am Sonntag könnten zumindest der Osten und der Südosten eine kleine Verschnaufpause vom tristen Schmuddelwetter bekommen. "Im Tagesverlauf kann es dort zu längeren Trockenphasen kommen, auch die Sonne zeigt sich vereinzelt", sagt Müller. Im Norden und Westen bleibt es ungemütlich mit Wolken, Regen, Graupel und vereinzelten Gewittern. Im Süden kann sich Schnee zu den Regen- und Graupelschauern mischen. In Dresden zeigt das Thermometer 7 Grad, in Berlin 8, Kiel erwartet 6 Grad. Am wärmsten wird es im Breisgau mit bis zu 10 Grad.
Auch zur neuen Woche setzt sich der Trend fort. "Immer wieder ziehen Tiefausläufer nach Deutschland – es bleibt also regnerisch, windig und ungemütlich", sagt Tony Müller.
- MeteoGroup
- Nachrichtenagentur dpa