Polizeieinsatz in Baden-Württemberg Geisterfahrer verursacht mehrere Unfälle
Die Polizei hat in Friedrichshafen die Irrfahrt eines 53-Jährigen beendet. Der Mann war immer wieder in Schlangenlinien und auf die Gegenfahrbahn gefahren. Bei Unfällen wurden mehrere Personen verletzt.
Mit seinem gefährlichen Fahrstil hat ein 53-jähriger Autofahrer mindestens zwei Unfälle in Baden-Württemberg und in der Schweiz verursacht. Etliche Verkehrsteilnehmer riefen am Samstag die Polizei. Zeugenberichten zufolge soll der Mann immer wieder auf der Gegenspur von Straßen gefahren sein, um erst im letzten Moment zurück in die eigene Spur zu wechseln.
Dabei verursachte er in der Nähe von Titisee-Neustadt (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) einen Unfall mit drei Verletzten, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Eine 47-jährige Autofahrerin musste dem Geisterfahrer ausweichen, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Dabei verlor sie die Kontrolle über ihr Auto und geriet in den Gegenverkehr. Beim Zusammenstoß mit dem Auto eines 19-Jährigen erlitten beide Fahrer und der 55-jährige Beifahrer der Frau leichte Verletzungen und kamen ins Krankenhaus.
Polizei vermutet psychische Erkrankung
Den Ermittlungen zufolge war der 53-Jährige zuvor in der Schweiz in ein geparktes Auto gekracht. Obwohl die Polizei den Mann dort schon am Samstagvormittag angehalten hatte, setzte er seine Fahrt in Deutschland fort. Warum die Schweizer Polizei den Mann weiterfahren ließ, ist unklar. Vielleicht habe man den Führerschein dort aus rechtlichen Gründen nicht beschlagnahmen können, sagte ein Sprecher der Polizei.
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In Friedrichshafen (Bodenseekreis) konnte die Polizei den Fahrer schließlich festnehmen. Führerschein und auch das Fahrzeug des Mannes wurden beschlagnahmt. Als Ursache für die Irrfahrt vermutet die Polizei eine psychische Erkrankung.
- Nachrichtenagentur dpa
