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Baustellen gefährden Rettungseinsätze – Rotes Kreuz warnt


Zugangsstraßen blockiert
Baustellen-Chaos gefährdet Rettungseinsätze

Von dpa
Aktualisiert am 19.08.2019Lesedauer: 1 Min.
Rettungsdienst in der Stadt: Besonders in der Ferienzeit gibt es viele Baustellen, die die Einsätze schwieriger machen. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Rettungsdienst in der Stadt: Besonders in der Ferienzeit gibt es viele Baustellen, die die Einsätze schwieriger machen. (Symbolbild) (Quelle: Gottfried Czepluch/imago-images-bilder)

Für Rettungsdienste zählt oft jede Minute. Doch was, wenn eine wichtige Durchfahrt durch eine Baustelle versperrt ist? Mehr als die Hälfte der Lebensretter verliert regelmäßig wertvolle Zeit.

Zig Baustellen – besonders zur Urlaubszeit – erschweren laut Bayerischem Roten Kreuz (BRK) Rettungseinsätze. "Hierdurch werden Anfahrtswege für Rettungsfahrzeuge verlängert, teilweise unmöglich gemacht", teilte die Organisation in München mit. So würden manchmal durch Baustellen beispielsweise Durchgangsstraßen zu Altenheimen, Schulen oder Arztpraxen komplett unzugänglich.

BRK-Präsident Theo Zellner betonte, es gehe nicht um irgendeine Dienstleistung, die behindert wird, sondern um die Rettung von Menschenleben. "Vor allem während der Ferien ist die Situation besonders heftig." Einer internen Erhebung zufolge kämpften mehr als 60 Prozent der Dienstbereiche mit einer Vielzahl an Baustellen.

Die Bauämter müssen die Rettungsdienste besser informieren

Das BRK fordert, dass Bauämter Rettungsdienste intensiver in die Planungen einbeziehen. "In vielen Fällen fehlt das Verständnis, den Rettungsdienst als unverzichtbares Element der Daseinsvorsorge wahrzunehmen", sagte Zellner. Zudem seien bessere Informationen über Baustellen wichtig. Dann könnten sich Mitarbeiter vor Schichtbeginn aktuelle Straßensperrungen und Umleitungen anschauen und diese Strecken meiden. In Einzelfällen funktioniere die Zusammenarbeit.


Um nur ein Beispiel für eine schwierige Verkehrslage zu nennen: Teils dreispurige Straßen würden auf eine Spur reduziert, teilte das BRK mit. Fahrzeuge könnten dann nicht ausweichen. Damit Hilfsfristen eingehalten werden können, müssten die Organisationen zusätzliche Rettungswagen einsetzen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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