Kinder sitzen im Zug Familienvater klammert sich an fahrenden ICE
In Hamburg musste das Zugpersonal bei einem ICE die Notbremse betätigen. Ein Mann hielt sich von außen an dem bereits fahrenden Zug fest – er war von der Abfahrt des Zuges überrascht worden. Die Bundespolizei ermittelt.
Ein 42-jähriger Familienvater hat sich in Hamburg von außen an einen abfahrenden ICE geklammert, um nicht von seinen Kindern getrennt zu werden. Wie die Bundespolizei am Mittwoch mitteilte, rauchte der Mann am Dienstagnachmittag am Hauptbahnhof eine Zigarette auf dem Bahnsteig und wurde dabei von der Abfahrt des Zugs überrascht.
An den nächsten Halt des Zuges verwiesen
Er sprang demnach außen an den ICE, in dem sich seine zwei sieben und neun Jahre alten Kinder befanden. Dort hielt er sich an einem der Faltenbalge fest, die die Waggons miteinander verbinden. Ein Passagier bemerkte den Mann wenige Minuten nach der Abfahrt in Höhe des Hamburger Hafens, als dieser zu einer Tür kletterte. Er informierte das Zugpersonal, das den Zug per Notbremsung stoppte.
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Ein Zugbegleiter holte den 42-Jährigen auf freier Strecke durch die Tür hinein, war aber wenig angetan. Er verwies den Mann beim nächsten planmäßigen Halt im Bahnhof Hamburg-Harburg des Zugs. Dort übernahm eine Streife der Bundespolizei den "ICE-Surfer". Die Beamten leiteten ein Strafverfahren ein. Über durch die Notbremsung verletzte Fahrgäste war der Polizei nichts bekannt.
- Nachrichtenagentur AFP