Zwei Tote Explosion in Wien – Wohnhäuser teilweise eingestürzt
Zwei Tote sind die Bilanz der Explosion mitten in Wien vom Mittwoch. Die Ermittlungen zur Unglücksursachen stehen noch ganz am Anfang.
Zwei Menschen sind infolge der Explosion mitten in Wien am Mittwoch gestorben. Eine 29-Jährige konnte in der Nacht auf Donnerstag nur noch tot aus den Trümmern geborgen werden. Am Donnerstagabend fand die Wiener Feuerwehr nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur APA zudem einen toten Mann in den Trümmern. Seine Identität war zunächst unklar. Zur Klärung sei eine Obduktion angeordnet worden, sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger.
Zuvor hatte die Feuerwehr intensiv nach dem Vermissten gesucht. Dabei war die Suche erschwert worden, weil immer wieder Teile des Dachs und des Mauerwerks in die Tiefe stürzten. "Das Gebäude ist in einem instabilen Zustand", betonte Feuerwehr-Sprecher Gerald Schimpf. Die Gefahr eines Folgeeinsturzes war daher sehr groß. Einsturzgefährdete Teile wurden gestürzt und Sachverständige hinzugezogen.
Bei der Explosion unweit der Wiener Innenstadt waren am Mittwoch zwei Mehrfamilienhäuser über mehrere Stockwerke teilweise eingestürzt. Betroffen waren 22 Wohnungen, in denen 42 Menschen gemeldet waren. Mindestens 14 Menschen wurden dabei verletzt, zwei von ihnen schwer. Für sämtliche betroffenen Bewohner der einsturzgefährdeten Wohnhäuser wurden Ersatzquartiere organisiert.
Ursache bisher unklar
Über die Unglücksursache kann bisher nur spekuliert werden. Vieles deutet auf eine Gasexplosion hin, sowohl Zeugen als auch Einsatzkräfte hatten Gasgeruch wahrgenommen. Das Gas könnte jedoch auch erst nach der Explosion ausgeströmt sein.
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Wie Harald Sörös, Sprecher der Wiener Landespolizei, der APA sagte, konnten die Brandermittler das teileingestürzte Gebäude aus Sicherheitsgründen bisher nicht betreten. "Bevor der Schutt nicht weggeräumt ist, kommt man nicht rein", sagte Sörös. Die Brandsachverständigen hätten daher bisher "nur reinschauen können".
- Bericht der Zeitung "Der Standard"
- Nachrichtenagentur dpa