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Rheinland-Pfalz: Stromausfall nach Brand in Storchennest


Folgenschwerer Kurzschluss
Stromausfall nach Brand in Storchennest

Von dpa
Aktualisiert am 14.03.2019Lesedauer: 1 Min.
Ein brennendes Storchennest auf einem LeitungsmastVergrößern des Bildes
Ein brennendes Storchennest auf einem Leitungsmast: Mehrere Straßenzüge in dem rheinland-pfälzischen Ort waren für Stunden ohne Strom, weil Feuerwehrleute beim Löschen eine Leitung beschädigt hatten. (Quelle: Polizeidirektion Kaiserslautern/dpa)
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Ein Storchennest auf einem Leitungsmast ist in Rheinland-Pfalz durch einen Kurzschluss in Brand geraten. Ein stundenlanger Stromausfall war die Folge.

Ein brennendes Storchennest auf einem Leitungsmast hat im Landkreis Kusel indirekt einen Stromausfall ausgelöst. Wie ein Sprecher der Polizei sagte, beschädigten Feuerwehrleute beim Löschen des Nestes eine Stromleitung. Daraufhin hatten am Mittwochabend fünf Straßenzüge in Theisbergstegen und somit die halbe Ortsgemeinde für etwa drei Stunden keinen Strom.

Wie viele Haushalte konkret von dem Ausfall betroffen waren, konnte der Sprecher nicht sagen. Durch das Feuer fielen geschmorte Teile der Stromleitung auf ein Garagendach, die kurz darauf gelöscht wurden und keinen größeren Schaden verursachten.

Storchnest war während des Brandes unbewohnt

Nach Angaben der Polizei hatte ein Kurzschluss das Storchennest in Brand gesetzt. Die Störche hatten ihr Nest in die Stromleitungen hinein gebaut. Das Nest war jedoch zum Zeitpunkt des Brandes unbewohnt. Die Einsatzkräfte fanden keine verletzten Tiere.

Die Überreste wurden mit einer Drehleiter und Mistgabeln entfernt und gelöscht. Laut Polizei flog während der Löscharbeiten ein Storch über den Brandort und beobachtete das Geschehen.

Die Sicherung von Stromleitungen und Masten für den Schutz von Störchen oder Rotmilanen ist in Rheinland-Pfalz in den vergangenen Jahren zwar vorangekommen, aber noch nicht abgeschlossen. Im Beringungsgebiet der Störche in Rheinhessen und der Vorderpfalz gibt es nach Angaben des Nabu Rheinland-Pfalz in Horstnähe keine ungesicherte Mittelspannungsfreileitung mehr.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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