Zugunglück am Bodensee Regionalbahn kracht in Lkw – 16 Menschen verletzt
Ein auf den Gleisen rangierender Lkw hat in Baden-Württemberg ein Zugunglück verursacht. 16 Menschen mussten ins Krankenhaus, die Strecke Friedrichshafen–Singen wurde gesperrt.
Beim Zusammenstoß eines Zuges mit einem Lastwagen am Bodensee sind 16 Menschen leicht verletzt worden. Zu dem Unglück war es am Montagmorgen gekommen, als der Lkw an einem Bahnübergang zu wenden versuchte. Dabei geriet der Fahrer nach Angaben der Polizei mit dem Auflieger des Lastwagens auf die Gleise. Ein mit etwa 100 Menschen besetzter Interregio-Express der Bodenseegürtelbahn habe nicht mehr rechtzeitig halten können und den Auflieger gerammt.
Fast alle Verletzten, darunter der Triebwagenführer und der Lastwagenfahrer, wurden ins Krankenhaus gebracht. Der Zug war nach dem Zusammenstoß beschädigt und nicht mehr fahrbereit. Bahnübergang und Straße wurden für einige Stunden gesperrt. Auf der betroffenen Zugstrecke Friedrichshafen-Singen fahren täglich 50 Züge in beide Richtungen, wie ein Sprecher der Bahn mitteilte.
An Bahnübergängen im Südwesten Deutschlands kommt es immer wieder zu Unfällen mit oftmals schwerwiegenden Folgen. So starb etwa in Waibstadt 2017 ein 53 Jahre alter Autofahrer, nachdem sein Wagen auf einem Bahnübergang mit einer S-Bahn kollidiert war. Im Jahr zuvor war ein Laster mit einer Regionalbahn an einem Bahnübergang bei Königsbronn kollidiert. Bei dem Zusammenstoß kam damals der Lastwagenfahrer ums Leben.
- dpa