Fehlplanung oder Herstellerfehler? Neue Züge zu breit für U-Bahn-Tunnel in Duisburg
Die neue Düsseldorfer Stadtbahn ist zu breit. Durch einen Unfall wurde klar: Das neue Modell passt nicht auf die Gleise in der Nachbarstadt Duisburg, berichten Medien aus der Region.
Ein neues Modell der Düsseldorfer Rheinbahn sorgt aktuell für Aufregung. Offenbar ist die Bahn zu breit für die Gleise in der Nachbarstadt Duisburg, über die sie ebenfalls fahren soll. Darüber berichten die "RP Online" und die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" am Montag.
Insgesamt 43 neue Züge habe die Rheinbahn kürzlich bei Bombardier bestellt. Bei einer Testfahrt am vergangenen Donnerstagabend sei herausgekommen: Die Stadtbahnen der Reihe "HF6" sind offenbar breiter als das Vorgänger-Modell und können nicht durch die U-Bahnhöfe in Duisburg fahren. Ein Sprecher der Rheinbahn und der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) bestätigt den Vorfall laut "RP Online".
Fehler des Herstellers oder bei der Bestellung?
Wie es zu dem Fehler kam, wird nun geprüft. Die Rheinbahn vermutet laut der "WAZ", dass die Verhältnisse in Duisburg bei der Bestellung der neuen Züge nicht ausreichend berücksichtigt worden seien. Es könnte aber auch möglich sein, dass der Hersteller die Bahnen zu breit produziert habe, berichten andere Medien.
Die Rheinbahn habe bereits 30 Millionen beim Hersteller angezahlt, berichtete der "Express". Insgesamt soll die Bestellung der Züge einen Wert von rund 177 Millionen Euro haben.