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Unfall auf A9 bei Leipzig – Vier Tote und mehrere Verletzte


Lkw durchbricht Leitplanke
Tote und Verletzte bei schwerem Unfall auf der A9

Von dpa
Aktualisiert am 28.09.2018Lesedauer: 2 Min.
Die Unfallstelle bei Leipzig: Ein Lastwagen hat die Mittelleitplanke durchbrochen.Vergrößern des Bildes
Die Unfallstelle bei Leipzig: Ein Lastwagen hat die Mittelleitplanke durchbrochen. (Quelle: Hendrik Schmidt/dpa)

Ein Lastwagen gerät auf der A9 ins Schleudern und rauscht in den Gegenverkehr. Vier Menschen in einem entgegenkommenden Wagen sterben. Mehrere weitere werden verletzt.

Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn München-Berlin (A9) bei Leipzig sind vier Menschen ums Leben gekommen. Zudem wurden vier weitere Menschen leicht verletzt. Das teilte die Polizei mit. Ein Lastwagen hatte die Tragödie verursacht.

Der Sattelschlepper aus Thüringen fuhr am Mittag zwischen den Anschlussstellen Großkugel und Leipzig-West auf der rechten Fahrspur in Richtung München. Plötzlich platzte ein Reifen. Das löste den folgenschweren Unfall aus. Der Fahrer verlor die Kontrolle. Der Lastwagen fuhr durch die Mittelleitplanke über alle Spuren der Gegenfahrbahn. Dabei stürzte der geladene orangefarbene Kipper hinunter und prallte gegen ein Auto aus Berlin.

"Einer der schwersten Unfälle der vergangenen Zeit"

"Das ist von der Anzahl der Toten her einer der schwersten Unfälle, die wir in der Region in den vergangenen Zeit hatten", sagt ein Polizeisprecher. Bei den Getöteten handelt es sich laut Polizei um einen 50 sowie einen 82 Jahre alten Mann und eine 52 sowie eine 75 Jahre alte Frau.

Vier weitere Menschen wurden verletzt. Der 31 Jahre alte Lastwagenfahrer wurde stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. Sein Mitfahrer sowie zwei männliche Insassen eines dritten, in den Unfall verwickelten Autos aus Salzburg wurden leicht verletzt. Auch sie wurden zunächst in Krankenhäuser gebracht.

Reifenplatzer war die Ursache

Die Autobahn 9 wurde in Richtung Berlin gesperrt. Autos, die in dem kilometerlangen Stau an der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt feststeckten, wurden von der Polizei rückwärts über die Anschlussstelle Leipzig-West von der A9 geleitet.

An dem Unglücks-Tieflader sei ein Reifen vorne links geplatzt, sagt eine Polizeisprecherin. Das erkläre auch, warum der Lkw nach links über alle Spuren gezogen sei. Ein Reifenplatzer hinten sei weniger gefährlich als vorne, weil sich die Fahrzeuge dann noch eher unter Kontrolle bringen ließen. Wann die A9 in Richtung Berlin wieder freigegeben werden kann, war zunächst ungewiss.

Verwendete Quellen
  • dpa
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