Für den Rest des Tages Flughafen in Hamburg stellt den Flugbetrieb ein
Chaos am Hamburger Flughafen: Nach einem Stromausfall wird der Airport evakuiert. Der Flugverkehr wird eingestellt und soll bis Montag ruhen.
Nach einem Stromausfall geht am Hamburger Flughafen nichts mehr. Aus Sicherheitsgründen konnten seit dem Vormittag keine Flugzeuge mehr starten oder landen, wie eine Flughafen-Sprecherin berichtete. Der Stromausfall sei auf einen Kurzschluss zurückzuführen.
Gewöhnlich 200 Starts und Landungen
Der Flughafen wurde geräumt, hunderte Passagiere mussten sich vor dem Gebäude aufhalten. Nach Angaben des Flughafens gibt es dort sonntags gewöhnlich rund 200 Starts und Landungen. Am späten Nachmittag teilte der Flughafen auf Twitter mit, der Flugbetrieb werde am Sonntag nicht wieder aufgenommen.
Es sei den Technikern nicht gelungen, den Fehler zu beheben, hieß es in der Stellungnahme. Zunächst gab es keine Erklärungen dafür, warum der Flughafen so großflächig getroffen wurde.
Flüge nach Hannover umgeleitet
Flugzeuge, die am Vormittag noch im Anflug auf Hamburg waren, seien umgeleitet worden. Eine Sprecherin des Flughafens Hannover bestätigte, dass bereits mehrere Maschinen, die Hamburg anfliegen sollten, in der niedersächsischen Landeshauptstadt gelandet seien. Verzögerungen im Flugverkehr hat es in Hannover nach Angaben der Sprecherin bisher noch nicht gegeben.
In Hamburg wurde auch die Zufahrt zum Flughafen gesperrt, weil sich die gestrandeten Passagiere vor dem Gebäude aufhalten mussten. Wie viele Fluggäste von den den Flugausfällen bereits betroffen sind, konnte die Sprecherin zunächst nicht sagen.
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Der Stromausfall traf zunächst das Terminal 2, es lag danach im Dunkeln. Die Passagiere wurden aufgefordert, ins Terminal 1 zu wechseln, wo die Klimaanlage noch funktionierte. Dann fiel auch dort der Strom aus, die Passagiere mussten den Angaben zufolge auch diesen Bereich verlassen.
Die Informationslage für die Passagiere war anfangs offenkundig spärlich: Über die Lautsprecher habe es lediglich die Durchsage zum Verlassen des Terminals gegeben, aber keine Begründungen oder Auskünfte über die voraussichtliche Dauer der Wartezeit, schilderte ein Augenzeuge. Ein Mitarbeiter der Fluggesellschaft Swiss wusste zunächst nur von voraussichtlich stundenlangen Verzögerungen.
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Passagierin Jenny Webber wollte nach Kopenhagen fliegen, ihr Gepäck war schon eingecheckt. "Sonst hätte ich jetzt den Zug genommen", sagte sie.
Der Flughafen Hamburg ist mit mehr als 17 Millionen Passagieren jährlich nach Angaben des Betreibers der fünftgrößte in Deutschland.
- eigene Recherchen
- dpa