Feuer in Südkorea Viele Patienten sterben bei Klinik-Brand
Tragisches Unglück in Südkorea: In einem Krankenhaus bricht ein Großbrand aus. Zahlreiche Patienten kommen ums Leben. Betroffen sind vor allem ältere Menschen.
Eine Brandkatastrophe in einem südkoreanischen Krankenhaus hat mindestens 37 Menschen das Leben gekostet. Bei dem Unglück in der im Südosten des Landes gelegenen Stadt Miryang seien zudem etwa 70 Menschen verletzt worden, berichtete der südkoreanische Rundfunksender KBS.
Verwirrung über Zahl der Opfer
Über die Zahl der Todesopfer herrschte zunächst Verwirrung – in einigen Berichten war auch von 41 Todesopfern die Rede. Offiziell wurden diese Angaben zunächst nicht bestätigt. Ein Sprecher des Ministeriums für Sicherheit und Inneres in Seoul sagte, die Zahl der Opfer könne sich noch ändern. Zahlreiche Verletzte befanden sich in einem kritischen Zustand.
In der Klinik wurden vor allem ältere Menschen behandelt. Im fünfstöckigen Hauptgebäude der Sejong-Klinik, wo das Feuer am Morgen ausbrach, sollen etwa 100 Patienten gelegen haben. Es wurde vermutet, dass der Brand in der Notaufnahme im Erdgeschoss seinen Anfang nahm. Die Brandursache war zunächst ungeklärt.
Feuer erst nach drei Stunden gelöscht
Die meisten Opfer hätten sich im ersten und zweiten Stockwerk befunden, berichtete KBS. Die Menschen seien Opfer der giftigen Rauchgase geworden. Rettungskräfte kämpften sich durch den dicken Qualm, um Patienten zu bergen. Das Feuer war nach etwa drei Stunden gelöscht. Ein Nebengebäude mit mehr als 90 Langzeitpatienten wurde evakuiert.
Südkoreas Präsident Moon Jae In äußerte laut einem Sprecher sein tiefes Bedauern über das Unglück. Bei einer eilig einberufenen Sitzung im Präsidialamt habe er seine Berater angewiesen, sicherzustellen, dass die Überlebenden die notwendige Hilfe erhalten. Miryang liegt etwa 280 Kilometer südöstlich der koreanischen Hauptstadt Seoul.
Bei einem Feuer in einem achtstöckigen Fitness- und Sportcenter im südkoreanischen Jecheon waren im Dezember 29 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 20 Menschen wurden bei dem Unglück verletzt.
Quellen:
- dpa