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Wetter: Wintereinbruch in USA - Mehrere Tote in Buffalo


Amerika sieht weiß
Tragische Todesfälle nach heftigem Wintereinbruch

Von ap
Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Kaum 50 Meter Sicht haben die Bewohner von Buffalo im US-Bundesstaat New YorkVergrößern des Bildes
Kaum 50 Meter Sicht haben die Bewohner von Buffalo im US-Bundesstaat New York (Quelle: ap-bilder)

Ein früher Wintereinbruch hat in den USA zu Minustemperaturen in allen 50 Bundesstaaten sowie mehreren Toten geführt. Nach einem heftigen Schneesturm bedeckte die Stadt Buffalo im Staat New York am Dienstag eine 1,20 Meter hohe Schneeschicht.

Die Bundespolizei musste Autofahrern, die auf dem wichtigsten Highway des Bundesstaates gestrandet waren, mit Schneemobilen Decken bringen. Mindestens sechs Menschen kamen während des Sturms allein in Buffalo ums Leben.

Herzinfarkte beim Schneeschippen

Einer der Toten starb bei einem Autounfall. Drei weitere erlitten Herzinfarkte, zwei davon beim Schneeschippen, wie Sprecher von Erie County berichteten. Der Schneesturm wurde als einer der schlimmsten in der Geschichte der Region beschrieben.

Ein 212 Kilometer langer Autobahnabschnitt musste nach Angaben der zuständigen Transportbehörde geschlossen werden. 150 Fahrzeuge blieben im Schnee liegen. Die Insassen warteten stundenlang darauf, befreit zu werden. Einige mussten sogar mehr als einen Tag ausharren. Es wurde erwartet, dass die letzten Insassen in der Nacht zum Mittwoch gerettet werden.

"Es erschien wie ein Alptraum", sagte Bryce Foreback aus dem Staat Pennsylvania per Handy, als er bereits 20 Stunden auf Hilfe wartete. Der 23-Jährige war am späten Montagabend (Ortszeit) in eine lange Autoschlange südlich von Buffalo geraten und kam nicht mehr voran. "Es fühlte sich einfach nicht so an, als ob es enden würde", sagte er. "Ich habe schon seit etwa 30 Stunden nicht mehr geschlafen und ich warte einfach darauf, hier rauszukommen."

Auch Mitglieder einer Frauenbasketballmannschaft mussten stundenlang warten. Einige seien so durstig geworden, dass sie geschmolzenen Schnee getrunken hätten, sagte Trainerin Kendra Faustin, die mit ihrem ein Jahr alten Kind unterwegs war.

Gouverneur schickt Nationalgarde auf die Straßen

Wie Meteorologen berichteten, fielen die Temperaturen am Dienstag in allen 50 US-Staaten unter den Gefrierpunkt. Der Blick auf die Gradzahlen erinnere eher an den Januar als an einen November, hieß es. Die nationale Wetterbehörde warnte, dass der Schneefall und die kalten Temperaturen auch am Mittwoch anhielten.

Vielerorts kam es auf vereisten Straßen zu Unfällen. In den Bergen von North Carolina mussten Schulen geschlossen werden. Zwei Touristen aus Kopenhagen berichteten in Atlanta: "Hier ist es im Moment kälter als in Dänemark. Das haben wir nicht erwartet." Andrew Cuomo, der Gouverneur von New York, stellte zur Sicherheit 150 Mitglieder der Nationalgarde ab, um bei der Räumung von verschneiten Straßen zu helfen.

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