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Unwetterzentrale: Orkan Qumaira erfasst den Westen und Nordwesten


Wettervorhersage
Orkantief erfasst den Westen und Nordwesten

Von wetter-info
Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 3 Min.
Sturm in DeutschlandVergrößern des Bildes
Gut festhalten: Am Freitag wird es im Westen und Nordwesten gefährlich stürmisch (Quelle: dpa)

Sturmwarnung für den Westen und Nordwesten: "Vom Atlantik her zieht ein Ausläufer des Orkantiefs 'Qumaira' zu uns", sagt Fabian Ruhnau von der Meteomedia Unwetterzentrale im Gespräch mit wetter.info. Bei verbreitet stürmischen Böen kann es überall gefährlich werden.

Schon in der Nacht auf Freitag hat der Wind vor allem in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen deutlich zugenommen. "In der Frühe geht es im Westen richtig los", so Ruhnau. Dann sind außerdem Rheinland-Pfalz, Hessen und das Saarland von starken Böen betroffen. Am Nachmittag und Abend erwischt es dann auch den Norden mit Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.

Selbst im Flachland sind schwere Sturmböen möglich. Die UWZ erwartet verbreitet Windgeschwindigkeiten von 80 bis 90 Kilometer pro Stunde. Vereinzelt kann es sogar bis an 100 km/h herangehen. "Das sind ähnliche Werte wie bei 'Xaver' vor zwei Monaten", sagt Ruhnau. "Allerdings ist die Küste dieses Mal nicht so stark betroffen." Denn der Schwerpunkt des Sturms liegt vor allem über Nordrhein-Westfalen und dem niedersächsischen Binnenland. In höheren Lagen sind hier sogar Orkanböen mit etwa 120 km/h nicht ausgeschlossen.

Vorsicht vor umstürzenden Bäumen!

Die Unwetterzentrale hat entsprechende Vorwarnungen ausgegeben, die immer wieder ergänzt und präzisiert werden. "Vermutlich wird für den Sturm verbreitet die Warnstufe Orange gelten, möglicherweise örtlich auch Rot." Der Meteorologe erklärt, wie man sich schützen kann: "Man sollte vorsichtig sein, denn Bäume könnten umstürzen und Dachziegel herunterfallen. Außerdem sollte man sich von Wäldern fernhalten."

Schon in der Nacht zum Samstag zieht der starke Wind größtenteils ab. Außen vor in Sachen Sturm sind den ganzen Tag Osten und Süden. Hier weht der Wind zwar auch spürbar, aber lange nicht so stark wie in den anderen Landesteilen.

Mit dem Sturm kommt auch der Regen: "Im Norden und Westen ist es verbreitet wolkig und nass", so Ruhnau. Im Tagesverlauf regnet es dann auch im Süden.

Extrem milder Morgen

Im Vorfeld des Tiefausläufers kommt sehr milde Luft zu uns. Der Westen startet dann sogar mit zum Teil zweistelligen Temperaturen in den Tag - an Rhein und Ruhr mit bis zu elf Grad. "Das sind aber auch schon fast die Höchstwerte, am Nachmittag werden höchstens zwölf Grad erreicht", sagt der Experte. Auch im restlichen Land ist es ungewöhnlich mild: Die Nordhälfte bekommt Werte zwischen zehn und 14 Grad ab, ansonsten liegen die Temperaturen zwischen neun und elf Grad.

Das Wochenende steht erneut unter Tiefdruck-Einfluss und wird wechselhaft. "Der Osten kommt dabei besser weg, hier ist es trocken und häufiger scheint auch die Sonne", so Ruhnau.

Im Westen ziehen am Samstag neue Wolken auf und Regen setzt ein. Bis zum Mittag hat er sich auf die komplette Westhälfte ausgeweitet, während es im Osten deutlich freundlicher ist. Die Höchstwerte liegen einheitlich zwischen sieben und zehn Grad.

Wechselhaftes Tiefdruckwetter geht weiter

Am Sonntag fließt wieder etwas kühlere Luft ein und die Schneefallgrenze sinkt auf 500 Meter. Die Temperaturen liegen im Flachland bei sechs bis acht Grad.

Der Osten kommt trocken und mit sonnigen Abschnitten durch den Tag, im restlichen Land wird es ein Wechselspiel zwischen Quellwolken, Schauern und ab und zu Sonnenschein geben. "Das ist insgesamt eher Aprilwetter", fasst der Meteorologe zusammen.

Dabei legt auch der Wind in der gesamten Westhälfte wieder zu. Besonders bei Schauern sind Böen von 70 bis 80 km/h möglich - allerdings stürmt es nicht mehr flächendeckend wie am Freitag.

Für das Wetter in der kommenden Woche gibt es noch einige Unsicherheiten. "Es sieht aber danach aus, dass wir auf jeden Fall unter Tiefdruck-Einfluss bleiben und weiterhin die ganze Wetterpalette dabei ist", sagt Ruhnau.

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