Straßenlage bleibt tückisch Winter gibt sich winterlich - verbreitet Glättegefahr
Der lange vermisste Winter ist jetzt wirklich da. Weil klare Plusgrade die Ausnahme sind, bleibt der Schnee vor allem im Norden und Osten auch liegen. Mit glatten Straßen ist noch bis Dienstag verbreitet zu rechnen, warnt Fabian Ruhnau von der Meteomedia Unwetterzentrale im Gespräch mit wetter.info.
In Ostfriesland sind teilweise zehn bis 20, sonst verbreitet zwischen fünf und zehn Zentimetern Neuschnee gefallen. Im Harz kamen 20, im Sauerland 30 Zentimeter hinzu. Weil jetzt auch Schneekanonen zum Einsatz kommen können, bessern sich im Mittelgebirge endlich die Ski- und Rodelbedingungen.
Gefahr durch gefrierende Nässe
Unfreiwillige Rutschpartien drohen Verkehrsteilnehmern seit dem Montagabend fast im ganzen Land aufgrund gefrierender Nässe - vor allem in Bayern und im gesamten Osten. Im Westen und Nordwesten können neue Schnee- und Graupelschauer auftreten, teils auch begleitet von Wintergewittern. Diese Front zieht bis Schleswig-Holsten weiter, schwächt sich dann aber ab. Abgesehen von den Niederungen ganz im Westen und Nordwesten bleibt es nirgendwo frostfrei.
Es wird trockener
Weil es so eisig ist, hält die Glättegefahr auch Dienstag früh an: besonders in der Ost-, geringfügiger auch in der Westhälfte. Hinsichtlich der Niederschläge beruhigt sich die Wetterlage aber allmählich.
Nur im Westen und Nordwesten gibt es bei wechselnder bis starker Bewölkung einzelne Regen-, ab rund 300 bis 400 Meter auch Schneeschauer. Mit diesen ist auch im Alpenraum weiterhin zu rechnen. Zwischen Ostsee und der Lausitz kommt am Nachmittag Schneegriesel auf, örtlich kann es Sprühregen mit Glatteis geben.
Auch im milderen Westen werden fünf Grad kaum mehr überschritten. Das Gleiche gilt für den Mittwoch. In der Nordosthälfte, von Ostfriesland bis Ostbayern herrscht wieder Dauerfrost: minus ein Grad ist schon der Höchstwert. Somit baut sich die Zweiteilung der letzten Tage neu auf.
Ostwind verschärft Kälte
In Vorpommern werden minus fünf Grad nicht überschritten. Der recht stramme Ostwind verschärft die gefühlte Kälte noch. Dagegen sollte man sich entsprechend dick einpacken.
Weitere Tiefausläufer zeichnen sich in den nächsten Tagen nicht ab. Das bedeutet laut Ruhnau, dass die Glättegefahr dann erst einmal nicht mehr besteht.