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Papst Franziskus erleidet Nierenversagen – Experte: "Kein gutes Zeichen"


Papst erleidet Niereninsuffizienz
Experte: "Das ist kein gutes Zeichen"

Von t-online, pmi

23.02.2025 - 21:51 UhrLesedauer: 1 Min.
Papst FranziskusVergrößern des Bildes
Papst Franziskus: Zur Lungenentzündung kommt jetzt noch beginnendes Nierenversagen. (Quelle: Alessandra Tarantino/AP/dpa/dpa-bilder)
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Papst Franziskus leidet neben seiner Lungenentzündung inzwischen auch unter einer beginnenden Funktionsstörung der Nieren. Experten wissen: Bezüglich der Heilungschancen des Kirchenoberhaupts ist das eine sehr schlechte Nachricht.

Blutuntersuchungen haben beim Papst nach Angaben des Vatikans eine "beginnende, leichte Niereninsuffizienz" ergeben. Franziskus wird seit Tagen wegen einer beidseitigen Lungenentzündung behandelt, erhielt zwischenzeitlich immer wieder Bluttransfusionen und wurde zusätzlich mit Sauerstoff versorgt. Bereits am Freitag hatte es unter Berufung auf seine Ärzte geheißen, dass eine der schwerwiegendsten möglichen Komplikationen eine Blutvergiftung sei.

Sorge um kranken Papst: Vatikan-Verlautbarungen "kein gutes Zeichen"

Für Internist, Alters- und Palliativmediziner Michael Denkinger ist die Verlautbarung des Vatikans zur Niereninsuffizienz des kranken Papstes "kein gutes Zeichen". Denkinger ist Chefarzt der Agaplesion Bethesda Klinik Ulm, einer Geriatrischen Akut- und Rehaklinik.

"Eine Verschlechterung der Nierenfunktion kann angesichts einer akuten Lungenentzündung ein Vorbote einer Verschlechterung der allgemeinen Organfunktion sein", sagt er t-online. Das sei durchaus typisch, gerade bei älteren Patienten.

Experte äußert sich zu krankem Papst Franziskus

"Eine Lungenentzündung, wenn sie schwer verläuft, kann ein Multiorganversagen nach sich ziehen", so Denkinger über die Diagnose zum kranken Papst weiter. Eine entscheidende Rolle spiele dabei das Alter des Erkrankten: "Bei einem Menschen mit der im Alter typischen Gebrechlichkeit besteht eine höhere Vulnerabilität für solche Erkrankungen. Sie schlagen deshalb natürlich schlimmer durch als etwa bei 40-Jährigen."

Denkinger weiter: "Wenn derartige Dinge kommuniziert werden, dann darf man durchaus sehr skeptisch sein, ob der Patient eine Chance hat, diese Komplikation zu überleben."

Verwendete Quellen
  • Kurz-Interview mit Prof. Dr. Michael Denkinger, Internist, Alters- und Palliativmediziner und Leiter des Instituts für Geriatrische Forschung der Uniklinik Ulm.
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