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Freiburg: Anwalt des Kapellmeisters nimmt nach Christmette-Eklat Stellung


Proteste an Heiligabend
Christmette-Eklat: jetzt wurde der Anwalt eingeschaltet

Von t-online, wan

Aktualisiert am 28.12.2024 - 11:09 UhrLesedauer: 2 Min.
Erzbischof Stephan Burger (Archivfoto): Bei der Messe an Heiligabend musste er sich minutenlangen Protesten stellen.Vergrößern des Bildes
Erzbischof Stephan Burger (Archivfoto): Bei der Messe an Heiligabend musste er sich minutenlangen Protesten stellen. (Quelle: Ulmer/Teamfoto/imago-images-bilder)
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Bei der Freiburger Christmette gibt es Proteste gegen die Entlassung des Kapellmeisters. Der meldet sich per Anwalt zu Wort.

Nach einem Protest bei der Christmette in Freiburg hat sich jetzt der Anwalt des Kapellmeisters, der im Mittelpunkt des Vorfalls steht, gemeldet. Bei der Messe war es nach dem Auftritt der Domsingknaben zu einem lautstarken Protest gegen die Kündigung des Domkapellmeisters, Boris Böhmann, gekommen. Erzbischof Stephan Burger unterbrach die Messe, das katholische Fernsehen k-tv beendete daraufhin die Übertragung.

Dem 60-jährigen Musiklehrer ist zum Februar 2025 gekündigt worden – nach 22 Jahren Tätigkeit. Das brachte die Gläubigen offenbar auf. Jetzt meldet sich in seinem Namen sein Anwalt zu Wort. Gegenüber dem "Focus" hieß es: "Unserem Mandanten war von den Protestaktionen aus der Gemeinde am Ende der Christmette und des Pontifikalamtes am Folgetag nichts bekannt. Er betont, dass die Liturgie in allen Elementen gefeiert werden konnte und lediglich der Schlusssegen durch den Applaus etwas verzögert wurde."

Abbruch der Übertragung "bedauerlich"

Er kritisiere aber den Entschluss des Erzbischofs, die Live-Übertragung vorzeitig abbrechen zu lassen, hieß es bei "Focus". Dies habe zahlreiche Gläubige vom Abschluss des Gottesdienstes ausgeschlossen, was er als "bedauerlich" bezeichnet.

Hintergrund der Proteste ist offenbar ein Streit über die Kündigung. Das Bistum verweist auf Datenschutzgründe und will nicht in Details gehen. Alle Schlichtungsversuche seien gescheitert, weshalb letztlich die Entscheidung zur Kündigung getroffen werden musste, sagte Marc Mudrak, Sprecher des Erzbistums Freiburg. Er erklärte weiter, dass es nachvollziehbar sei, "dass nach der Kündigung eines langjährigen Chorleiters Unruhe unter den Mitgliedern der Dommusik entstehe". Die Gründe dafür seien auch Gegenstand mehrerer arbeitsgerichtlicher Verfahren gewesen.

Laut "Bild" soll Böhmann vorgeworfen werden, wichtige Entscheidungen verzögert zu haben; Unterstützer aus der Gemeinde sehen dies aber als unbegründet an. Mittlerweile soll sogar der Vatikan eingeschaltet worden sein.

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