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Oldtimer ab 2025: Diese Autos der 1990er werden zu Klassikern


H-Kennzeichen möglich
Diese Autos werden 2025 zu Oldtimern

Von t-online, ccn

11.11.2024Lesedauer: 5 Min.
BMW 5er (E39): Er zählt mittlerweile zu den Klassikern der Münchner.Vergrößern des Bildes
BMW 5er (E39): Er zählt mittlerweile zu den Klassikern der Münchner. (Quelle: BMW)
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Im Jahr 2025 erreichen zahlreiche Fahrzeuge das Oldtimer-Alter von 30 Jahren. Darunter finden sich viele Alltagsautos aus den Neunzigerjahren. Kennen Sie alle?

Sind schon 30 Jahre herum? Im kommenden Jahr 2025 werden wieder viele Autos zu Oldtimern, die die meisten von uns noch als Neuwagen kennen. Einige von ihnen fahren auch heute noch auf unseren Straßen, wenn Abwrackprämie, Abgasskandale, Exporte, Motorschäden oder Unfälle ihnen nicht den Garaus gemacht haben. Und natürlich war auch das Thema Rost für den Schwund dieser Autos verantwortlich.

Mitte der Neunzigerjahre setzte eine Modernisierungswelle ein: Airbags wurden auch in der Kleinwagenklasse mehr und mehr zum Standard, und in der oberen Mittel- und in der Oberklasse zogen immer brauchbarere Navigationssysteme ein. Zu einem saftigen Aufpreis, versteht sich.

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Oldtimerrallye mit einem Citroën DS. (Quelle: Martin Möller/imago)

Stand 1. Januar 2024 lag der Oldtimerbestand in Deutschland mit und ohne H-Kennzeichen bei 846.562 Fahrzeugen – das waren 6,7 Prozent mehr als noch im Jahr davor.

Man mag sich darüber streiten, ob die Fahrzeuge der Neunziger "echte" Oldtimer sind. Hartgesottene Autofans sehen wahrscheinlich einen klassischen Porsche 911, einen Citroën DS oder einen Mercedes 230 viel eher als Oldie. Doch zumindest bei der Vergabe des H-Kennzeichens (steht für "historisch") gilt eine klare Regel: 30 Jahre muss ein Fahrzeug alt sein, um als Oldtimer zu gelten. Dann wird es in den Kreis der möglichen Oldtimer-Kandidaten aufgenommen. Welche Regeln noch für das H-Kennzeichen gelten, lesen Sie hier.

Schauen Sie einmal: Wie viele der Oldtimer-Neuanwärter des Jahres 2025 kennen Sie noch? In unserer Auswahl beschränken wir uns vor allem auf Alltagsautos, auch wenn Ferrari F355 Spider, Bentley Azure und andere Luxus- und Sportwagen sicherlich auch ihre Käufer gefunden haben und finden werden.

BMW 3er Touring E36

Erst fünf Jahre nach dem Start der Baureihe E36 kam der 3er-Kombi auf den Markt. Mit einem großzügigen Kofferraum und der bewährten Motorenpalette von agilen Vierzylindern bis zu kraftvollen Sechszylindern bot er Vielseitigkeit für Familien und Pendler gleichermaßen.

BMW 5er E39

Ein immer noch grundsolides Modell, das für BMW einen Aufbruch bedeutete: Er war der erste 5er mit abgedeckten Doppelrundscheinwerfern und brachte Innovationen wie Xenonlicht oder ein Navigationssystem mit.

BMW Z3

Der Roadster kam im Herbst 1995 auf den Markt und wurde später durch eine Coupéversion ergänzt, die gern als "Turnschuh" bezeichnet wird. Das Modell gilt als Kultfahrzeug.

Chrysler Voyager

Viel Platz für die Familie – Vans waren in den Neunzigerjahren stark angesagt. Der Voyager spielte für ein amerikanisches Fabrikat eine recht große Rolle, auch in Deutschland sah man ihn häufig auf den Straßen.

Fiat Brava/Bravo

Nach dem Tipo kam das Doppelpack Bravo und Brava in der Fiat-Kompaktklasse. Während der Bravo mit einer sportlicheren, dreitürigen Karosserie auf jüngere Fahrer abzielte, bot der fünftürige Brava mehr Praktikabilität. Jedoch war die Verarbeitung durchwachsen und im Alter gab es einige Probleme mit Rost.

Fiat Barchetta

Auch Fiat brachte nach dem großen Erfolg des Mazda MX-5 einen Roadster auf den Markt. Die Barchetta hat Charme, ist technisch aber nicht immer einfach: Die Ersatzteilversorgung gilt als schwierig, da viele Komponenten nicht mehr produziert werden, und die Modelle sind anfällig für Rost.

Ford Fiesta

Ein Kölner Kleinwagen-Klassiker: Das 1995er-Modell des Fiesta übernahm die Bodengruppe seines Vorgängers, wurde aber äußerlich und innerlich deutlich erwachsener. Beinahe baugleich war der Mazda-Ableger 121, der im Kölner Ford-Werk gebaut wurde.

Ford Galaxy/Volkswagen Sharan

In Gemeinschaftsarbeit konstruierten VW und Ford ihre Van-Modelle. Vielseitig und geräumig war der Van, der mit Platz für bis zu sieben Personen und flexiblen Sitzkonfigurationen schnell zum Favoriten bei Familien wurde. Später wurde er auch von Seat als Alhambra gebaut. Die frühen Modelle leiden aber unter schludriger Qualität und durstigen Motoren.

Hyundai Lantra

Hyundai Lantra: Als die Koreaner in Deutschland noch als Exoten galten, brachte Hyundai das Mittelklassemodell Lantra auf den Markt. Mit seiner einfachen Technik und sparsamen Motoren war es besonders bei preisbewussten Käufern beliebt. Schwächen zeigten sich in einer mäßigen Verarbeitungsqualität und der Anfälligkeit für Rost an tragenden Teilen.

Kia Sephia

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Günstig und praktisch – so startete Kia hierzulande. Der Sephia hat keinen langfristigen Eindruck hinterlassen, auch ihn plagten anfänglich Qualitätsmängel.

Lancia Y

Mit eigenständigem Design, ordentlicher Ausstattung und noblem Charme brachten die Italiener den Kleinwagen auf den Markt. Inzwischen hat die Marke eine Neuauflage angekündigt, nachdem die letzte Generation des Y zum Ende hin nur noch in Italien verkauft wurde.

Mercedes E-Klasse W 210

Sie war die erste ihrer Reihe mit den markanten Doppelscheinwerfern. Sie bot eine breite Palette von zuverlässigen Motoren, wobei besonders die Dieselmodelle für ihre Langlebigkeit geschätzt werden. Allerdings litt die E-Klasse dieser Generation wegen Sparzwängen unter massiven Rostproblemen, insbesondere bei Fahrzeugen, die vor dem Jahr 2000 produziert wurden. Das Image der Marke war damit angekratzt.

MG F

Der britische Roadster reihte sich ein in den Boom der offenen Zweisitzer. Mit Mittelmotor und sportlicher Fahrwerksabstimmung bot er dynamischen Fahrspaß. Schwächen zeigten sich jedoch bei der anfälligen Hydragas-Federung und häufigen Problemen mit der Zylinderkopfdichtung, die Wartungskosten in die Höhe treiben konnten.

Mitsubishi Carisma

Als Schwestermodell des Volvo V40 wurde der Mitteklasse-Japaner in den Niederlanden produziert. Ein großzügiger Innenraum und eine gute Ausstattung zählten zu den Stärken des sonst eher unauffälligen Carisma.

Nissan Almera

Der kompakte Japaner kam als Nachfolger des Sunny als Drei- und Fünftürer sowie als Limousine. 2006 wurde er vom Tiida abgelöst, der jedoch nicht so zündete wie der Almera.

Opel Vectra B

Er war der typische Vertreter der Mittelklasse und in den 1990er-Jahren ein gern gesehenes Familienauto. Er bot viel Platz und eine breite Motorenpalette, darunter auch sparsame Dieselvarianten. Besonders die Kombiversion erfreute sich großer Beliebtheit. Allerdings leidet der Vectra unter einer Anfälligkeit für Rost, und die Fahrwerksabstimmung wurde häufig als zu weich kritisiert, was sportlichere Fahrer weniger ansprach.

Peugeot 406 Limousine

Klassische Limousine mit komfortablem Fahrwerk, reichlich Platz und breiter Motorenpalette. Kombi und Coupé folgten später.

Renault Laguna Grandtour

Der Kombi des Mittelklassemodells bot einen großen Kofferraum und ein separat öffnendes Heckfenster. Besonders als Familienfahrzeug geschätzt, bot er eine breite Motorenpalette von sparsamen Dieselvarianten bis hin zu kräftigeren Benzinern. Schwächen lagen jedoch in der anfälligen Elektronik sowie in Rostproblemen, die bei älteren Exemplaren häufig auftraten.

Skoda Felicia Combi

Der Felicia war das erste Modell, das unter der neuen Mutter Volkswagen entwickelt wurde. Zu Teilen beruhte er noch auf dem Vorgänger namens Favorit. Nach dem Start des Fünftürers kam 1995 die Kombivariante auf den Markt.

Suzuki Baleno

Die zweite Auflage des Kleinwagens startete 1995. Neben dem Steilheck gab es auch ein Stufenheck und einen Kombi.

VW Polo Classic

Während der Polo schon 1994 in der Neuauflage durchstartete, vermarktete VW den Seat Cordoba als Polo-Limousine. Der Erfolg hielt sich in Grenzen.

Ganz knapp nicht dabei: Der Renault Mégane. Seine Produktion startete zwar im Herbst 1995, doch zu den Händlern kam der Nachfolger des Renault 19 erst im Frühjahr 1996.

Verwendete Quellen
  • Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes (KBA)
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