Nach Explosion gesunken Eigentümer: Russischer Frachter war Ziel von Terrorangriff
Der russische Frachter Ursa Major soll wegen eines Terrorangriffs gesunken sein. Das vermuten die Eigentümer des Schiffes.
Die Eigentümerfirma eines zu Wochenbeginn im Mittelmeer gesunkenen russischen Frachtschiffs vermutet einen "Terrorangriff" als Ursache des Vorfalls. Das Unternehmen Oboronlogistika erklärte am Mittwoch nach Angaben staatlicher russischer Nachrichtenagenturen, es gehe davon aus, "dass am 23. Dezember ein gezielter terroristischer Angriff auf das Schiff 'Ursa Major' verübt wurde".
Es habe nacheinander drei Explosionen auf dem Schiff gegeben, bevor Wasser in dieses eingedrungen sei, erklärte die Firma. Sie führte jedoch nicht aus, worauf sie ihren Verdacht gründet, dass die Explosionen durch einen Anschlag verursacht worden seien.
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Moskau spricht von Explosionen im Maschinenraum
Nach Angaben des Krisenzentrums des russischen Außenministeriums sank das Schiff Ursa Major südlich von Spanien nach einer Explosion im Maschinenraum, berichtete der US-Sender CNN. Nach offiziellen Darstellungen sollte das Schiff zwei Kräne nach Russland bringen. Aus ukrainischen Geheimdienstkreisen hieß es jedoch, dass das Schiff nach Syrien unterwegs gewesen sei. Russland hat dort Militärstützpunkte, von denen einiges Material unter anderem nach Libyen verlegt wurde.
Die "Ursa Major" war in internationalen Gewässern im Mittelmeer zwischen Spanien und Algerien gesunken. An Bord befanden sich 16 Besatzungsmitglieder, alle von ihnen Russen. 14 von ihnen wurden nach Angaben des russischen Außenministeriums gerettet und in den spanischen Hafen Cartagena gebracht. Die zwei anderen Seeleute werden seit dem Untergang des Frachters vermisst.
- Nachrichtenagentur AFP
- cnn.com: "Russia cargo ship sinks in Black Sea amid storm" (Englisch)