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Frankfurt am Main: Rekordzahl an Demonstrationen 2023


Proteste und Kundgebungen
Frankfurt meldet Rekordzahl an Demonstrationen

Von t-online, dpa, fsa

16.01.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0378924146Vergrößern des Bildes
Hessischer Streik- und Aktionstag im Handel (Archivfoto): Demonstranten unterwegs zum Frankfurter Gewerkschaftshaus. (Quelle: IMAGO/Peter Henrich / HEN-FOTO)

Keine deutsche Stadt hat 2023 gemessen an der Einwohnerzahl mehr Kundgebungen erlebt als Frankfurt am Main. Aber nicht nur die Zahl der Proteste steigen.

Nie zuvor haben in Frankfurt am Main mehr Menschen demonstriert als 2023. Wie die Stadt am Freitag berichtete, hat die Zahl der angemeldeten Versammlungen einen neuen Höchststand erreicht. Bei der Versammlungsbehörde wurden im vergangenen Jahr 2.828 Demonstrationen, Kundgebungen und Mahnwachen angemeldet. Das waren laut Ordnungsamt 55 Prozent mehr als vor der Pandemie 2019 und 24 Prozent mehr als 2022. Frankfurt hat eine Bevölkerungszahl von ca. 768.000 Menschen.

Tatsächlich durchgeführt wurden 2.515 Versammlungen. "Damit liegt Frankfurt, gemessen an der Einwohnerzahl, im bundesdeutschen Demoranking sehr weit vorne", teilte die Stadt mit. "Insgesamt lässt sich sagen, dass die Zahl der Versammlungen in den zurückliegenden 30 Jahren stetig gestiegen ist."

Konflikte und Klimaschutz im Vordergrund

Seit den Corona-Jahren steigt auch die Zahl der verhängten Auflagen. 2019 gab es nur sieben solcher Auflagenverfügungen, 2023 waren es 526. In den Jahren 2020 und 2021 ging es meist um die Durchsetzung der Corona-Auflagen, 2023 oft um verbotene Flaggen, Zeichen und Parolen.

Häufig waren es internationale Themen wie der Krieg in der Ukraine, die Proteste im Iran und der Nahost-Konflikt. Auch Proteste gegen die Räumung des Fechenheimer Waldes oder Aktionen von Klimaschützern gehörten dazu. Deutlich zugenommen haben auch die Dauermahnwachen.

Auch in anderen großen deutschen Städten wie Hamburg, Köln, München und Stuttgart fanden ebenfalls zahlreiche Demonstrationen statt, insbesondere im Rahmen globaler Bewegungen wie "Fridays for Future". Diese Klimaschutzbewegung mobilisierte in mehreren Städten zehntausende Menschen, um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren und weitere politische Maßnahmen zu fordern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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