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Bayern: Polizei stoppt umfassenden Drogenhandel im Darknet


Cybercrime in Bayern
Ermittler stoppen umfassenden Internet-Drogenhandel

Von t-online, dpa, fsa

05.01.2024Lesedauer: 2 Min.
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Cybercrime- und Verbrechensbekämpfung der Polizei (Archivfoto): Auf der Spur einer international operierenden Cybercrime-Bande. (Quelle: IMAGO/Michael Gstettenbauer/imago-images-bilder)
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Nach dem Tod eines Mannes in Bayern ist ein weltweit agierender Drogenring aufgeflogen. Mehrere Tatverdächtige wurden festgenommen.

Cybercrime-Ermittlern aus Bayern ist es gelungen, einen umfassenden Internet-Drogenhandel aufzuklären. Im Zuge der mehrere Jahre dauernden Ermittlungen wurden sieben Beteiligte aus Berlin, Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden ausfindig gemacht und zum Teil bereits verurteilt. Dies teilte die Zentralstelle Cybercrime Bayern bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg am Freitag mit.

In Gang gekommen waren die Ermittlungen nach dem Tod eines 44-Jährigen aus dem oberbayerischen Rosenheim, der sich Kokain über einen Shop im Internet bestellt hatte. Die Spur führte demnach zu einem 46-Jährigen in Berlin. In seiner Wohnung fanden Ermittler rund 35 Kilogramm Drogen.

Einen weiteren Beteiligten nahm die Polizei ebenfalls in Berlin fest, in dessen Wohnung in den Niederlanden fanden sich demnach vier Kilogramm Drogen. Zusammen sollen die Männer rund 60 Kilogramm Drogen über das Darknet und das frei verfügbare Internet verkauft und damit mehr als 500.000 Euro verdient haben. Das Darknet ist ein versteckter Teil des Internets. Die Täter wurden vor dem Landgericht Bamberg zu mehr als sieben Jahren Haft verurteilt.

Tatverdächtige auch aus anderen Städten

Die weiteren Ermittlungen führten den Angaben nach zu einer 31-Jährigen und einem 35-Jährigen in Nordrhein-Westfalen, die für den weltweiten Versand der Drogen zuständig waren. Beide wurden mittlerweile zu Haftstrafen von mehr als sechs Jahren verurteilt.

Aufgrund der Geständnisse der Verurteilten und andauernder Ermittlungen konnte die Polizei drei weitere mutmaßliche Beteiligte festnehmen, darunter ein 31-Jähriger aus den Niederlanden, der als Kurier tätig gewesen sein soll, und bei seiner Festnahme im August 2023 rund 20 Kilogramm Drogen bei sich führte. Die Ermittlungen gegen die drei Männer dauern an. Ein 28-Jähriger befindet sich derzeit in Auslieferungshaft in den Niederlanden.

Die Lage der Drogenkriminalität in Bayern hatte sich im Jahr 2022 im Vergleich zu den Vorjahren leicht verbessert. Gemäß der Polizeilichen Kriminalstatistik Bayerns für das Jahr 2022, ist die Gesamtzahl der Straftaten in Bayern mit 561.392 Fällen im Vergleich zum letzten Vor-Corona-Jahr 2019 leicht gesunken.

Speziell im Bereich der Rauschgiftkriminalität gab es einen Rückgang von 9,7 Prozent, mit insgesamt 50.445 Fällen. Bayerns Kriminalstatistik wurde von Innenminister Joachim Herrmann vorgestellt.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • br.de: "Kriminalität in Bayern: Die wichtigsten Zahlen 2022"
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