Opfer der Hamas CDU erntet für Beitrag zu entführter Deutscher Kritik
In einem Beitrag auf Instagram ruft die CDU zum Gedenken, an die von der Terrorgruppe Hamas verschleppte und ermordete Shani Louk auf. Das gefällt vielen vor allem aus einem Grund nicht.
Das Bild der jungen Frau ging um die Welt: Shani Louk wurde nach dem Angriff der Terrorgruppe Hamas auf Israel drei Wochen lang vermisst. Nun hat das Auswärtige Amt ihren Tod bestätigt (t-online berichtete). Die CDU nahm das zum Anlass für einen Beitrag auf der Plattform Instagram.
Zu einem schwarz-weiß Foto der Toten steht im neuen Corporate Design der Partei "Im Gedenken an Shani Louk: Kein Vergessen! Kein Relativieren! Aufstehen gegen Judenhass!" In der rechten Bildecke prangt das Parteilogo. In der dazugehörigen Bildunterschrift heißt es unter anderem: "Junge Menschen, die nur das Leben feiern wollten, wurden attackiert, vergewaltigt, entführt, ermordet. Zahlreiche grausame Videos der barbarischen Taten gingen um die Welt." Deshalb fordere man die Hamas auf, "unverzüglich" alle Geiseln freizulassen und sich alle antisemitischer Hetze entgegenstellen.
"Geschmacklos" und "absolut widerlich"
Der Bundestagsabgeordnete Hermann Gröhe teilte das Bild auch auf der Plattform X, früher Twitter, und erntet dafür reihenweise Kritik. Der wiederkehrende Vorwurf: Die CDU instrumentalisiere den Tod der jungen Frau für die eigene Werbung.
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Nutzer auf X finden den Beitrag "geschmacklos" und "absolut widerlich". Andere fragen, ob die Familie der getöteten Frau um Erlaubnis gefragt wurde und mit der Aktion einverstanden sei. Besonders über die Verwendung des Parteilogos auf dem Bild ärgern sich die Kritiker.
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