Hamas-Angriff auf Israel Großvater rettet Familie auf eigene Faust vor Terroristen
In der Nähe des Gazastreifens haben Terrorgruppen ganze Ortschaften überfallen. In einem Dorf kam unerwartete Hilfe.
Ein Großvater hat in Israel auf eigene Faust seine Familie vor Terroristen gerettet. Das berichtet die "New York Times". Demnach hatte Noam Tibon mit einer Gruppe Israelis seinen Sohn und dessen Familie aus dem Ort Nahal Oz befreit, nachdem der Kibbuz von Terroristen der Hamas und des Islamischen Dschihad überfallen wurde. Der Ort befindet sich in direkter Nähe zum Gazastreifen.
Tibons Sohn Amir hatte sich dort mit seiner Frau und seinen beiden kleinen Töchtern in seinem Luftschutzbunker versteckt, nachdem Terroristen ihr Dorf überfallen hatten. "Wir konnten sie reden hören. Wir konnten sie laufen hören. Wir konnten hören, wie sie mit ihren Waffen auf unser Haus und unsere Fenster schossen." Später habe er eine SMS von seinem Vater erhalten, der in Tel Aviv lebt: Dort hatte der Mann angekündigt, die Familie seines Sohnes befreien zu wollen.
Tibons Vater soll bei seinem Einsatz in Zivil gekleidet gewesen sein und eine Pistole bei sich getragen haben. Gemeinsam mit israelischen Soldaten soll es ihm gelungen sein, in den Wohnort seines Sohnes einzudringen. Tibon soll später einen Knall an der Wand seines Luftschutzbunkers gehört haben, bevor er befreit wurde: "Und wir hörten meinen Vater sagen: 'Ich bin hier'."
- nytimes.com: "‘There were terrorists inside’: An Israeli recounts how militants invaded his village." (englisch)