Präsidentschaftskandidat Eminem verbietet Republikaner Verwenden seines Songs
Nicht mit Eminem: Der Rapper hat dem republikanischen Präsidentschaftsbewerber Ramaswamy verboten, seine Musik weiterhin für den Wahlkampf zu nutzen.
Der US-Rapper Eminem hat den republikanischen Präsidentschaftsbewerber Vivek Ramaswamy aufgefordert, seine Musik nicht mehr für den Wahlkampf zu nutzen. Die für Urheberrechte zuständige US-Behörde BMI erklärte in einem Schreiben, von dem zunächst "Daily Mail" berichtet hatte und dessen Echtheit gegenüber der Nachrichtenagentur AFP bestätigt wurde, dass sie "eine offizielle Anfrage" von Eminem erhalten habe. Darin fordert dieser den 38-jährigen Politiker auf, seine Stücke nicht mehr einzusetzen.
Anfang des Monats hatte sich ein Video im Internet verbreitet, in dem Ramaswamy auf einem Jahrmarkt in Des Moines im US-Bundesstaat Iowa zu Eminems Stück "Lose Yourself" rappt. Ramaswamy rappte bereits während seines Studiums in Harvard unter dem Künstlernamen "Da Vek".
Shootingstar und Trump-Verehrer
Der Politiker ist 1985 in Cincinnati, Ohio geboren und gilt derzeit als der neue Shootingstar der Republikaner. Er stellt sich als Sohn indischer Einwanderer gerne als den lebenden Beweis für den "American Dream" dar, der sich seine Milliarden als Geschäftsmann hart erarbeitet hat. In seinen Wahlkampfreden betont er zudem immer wieder, wie verbunden er mit der Politik Trumps sei und durch eine "America First 2.0"-Strategie an dessen Ziele anknüpfen möchte. Mittlerweile liegt er in Umfragen zum Bewerberfeld der Republikaner überraschend auf dem dritten Platz. Mehr über Ramaswamy können Sie hier lesen.
Während der vergangenen beiden US-Wahlen hatten sich bereits Musiker wie Pharrell Williams, Rihanna, Aerosmith und Adele darüber beschwert, dass auf Wahlkampfveranstaltungen von Ex-Präsident Donald Trump ihre Lieder ohne Genehmigung verwendet wurden. Die Rolling Stones hatten sogar mit einer Klage gedroht, falls auf Kundgebungen weiterhin ihr bekannter Hit "You Can't Always Get What You Want" gespielt wird.
- Nachrichtenagentur AFP
- tagesspiegel.de: "Außenseiter kann bei Republikaner-Debatte punkten"