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Bayern: Heftiges Unwetter wirft Bierzelt um – mehrere Verletzte


In Bayern
Heftiges Unwetter wütet in Bayern – viele Verletzte

Von dpa
Aktualisiert am 27.08.2023Lesedauer: 2 Min.
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Unwettertief: Aufnahmen zeigen riesige Hagelkörner und sintflutartigen Regen. (Quelle: t-online)
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In Bayern waren mehrere Menschen gerade dabei, ein Bierzelt aufzustellen – dann zog ein Unwetter auf. Etliche von ihnen wurden verletzt.

Ein heftiges Unwetter ist am Samstag über Teile Schwabens in Bayern gezogen und hat im bayerischen Kissing bei Augsburg ein Bierzelt umgeworfen. Dabei wurden zwölf Menschen verletzt, wie die Polizei mitteilte – sechs davon schwer. Sie waren dabei, ein Bierzelt aufzubauen, als das Unwetter aufzog.

Die Beteiligten versuchten, das Zelt trotz des starken Windes festzuhalten, wurden dabei aber verletzt. 20 weitere Aufbauhelfer blieben unverletzt. Auf einem landwirtschaftlichen Anwesen richteten die Einsatzkräfte eine Versorgungsstation für die Verletzten ein. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.

Video | Unwetter: Hier drohen starke Überflutungen
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Quelle: t-online

Hagelkörner bringen Frau zum Sturz

Außerdem berichtete die Polizei von Fußgängern, die von Hagelkörnern verletzt worden seien. Eine ältere Dame sei wegen des Hagels gestürzt. Die Einsatzkräfte waren auch mit vielen vollgelaufenen Kellern und umgestürzten Bäumen beschäftigt. Einige Bäume seien auf geparkte Autos gestürzt.

Ebenfalls in Kissing zeigte sich ein Trümmerfeld aus Holzlatten. Hier hatte der Wind offensichtlich das Dach eines Seniorenheimes abgedeckt. Die Holzlatten lagen verteilt auf dem Parkplatz vor dem Gebäude. An der Fassade eines Mehrfamilienhauses in Kissing hinterließ der Hagel deutlich sichtbare Schäden. In Augsburg hatte am Samstag das Volksfest Plärrer begonnen. Wegen des starken Regens strömten viele Menschen am Abend wieder vom Gelände.

In Niederbayern schlug ein Blitz in ein Haus ein, das Haus brannte ab. Das Feuer hatte sich am Samstag zunächst im Obergeschoss des Einfamilienhauses in Salzweg (Landkreis Passau) ausgebreitet. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, konnten sich alle Bewohner aus dem Gebäude retten. Der 43-jährige Eigentümer wurde leicht verletzt, als er versuchte, das Feuer selbst zu löschen. Es entstand ein Schaden von rund 320.000 Euro.

"Schneise der Verwüstung"

Auch in Oberbayern beschäftigte das Unwetter die Einsatzkräfte. Von 100 Einsätzen im Gebiet des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord sprach ein Sprecher der Polizei. Hier gab es zunächst keine Verletzten. Hauptsächlich liefen Unterführungen und Keller voll und Bäume knickten ab. Starkregen und orkanartige Böen schufen eine Schneise der Verwüstung, hieß es von der Polizei Oberbayern Süd. Tennisball-große Hagelkörner hätten zahlreiche Fahrzeugscheiben eingeschlagen. In der Gemeinde Benediktbeuren waren mehrere Straßen überflutet, auch Ampeln fielen aus.

Am Samstagabend teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit, dass keine Unwetterwarnung vor extremen Gewittern in Bayern mehr vorlägen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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