In Kalifornien Kunde beendet Banküberfall mit ungewöhnlicher Geste
In Kalifornien hat ein Mann mit einer ungewöhnlichen Geste einen Banküberfall beendet. Er umarmte den Täter.
Ein Bankkunde hat in den USA einen Überfall rasch beendet, ohne dabei eine Waffe zur Hand nehmen zu müssen. Michael Armus Sr. war nach Berichten des US-Fernsehsenders Abc7 Chicago gerade in der Filiale der Bank of the West in Woodland, als er offensichtliche Unruhe an einem der Schalter bemerkte. Dort hatte ein Mann dem Bericht nach der Angestellten einen Zettel herübergeschoben. Darauf soll er Geld gefordert und auf Sprengstoff verwiesen haben.
Der Kalifornier erkannte aber wohl den Mann am Schalter – ein ehemaliger Nachbar und Freund seiner Tochter. ""Also bin ich einfach auf ihn zugegangen und habe ihn gefragt: ‚Was ist los? … Du hast keinen Job?‘", sagte Armus gegenüber dem Fernsehsender. "Er sagte: 'In dieser Stadt gibt es nichts für mich. In dieser Stadt gibt es nichts für mich. Ich möchte nur ins Gefängnis.'"
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Gemeinsam nach draußen gegangen
Armus habe dann nach eigenen Angaben den mutmaßlichen Räuber getröstet und vorgeschlagen, nach draußen zu gehen. Dort umarmte der 69-Jährigen den "weinenden Mann". Die Polizei kam kurze Zeit später. In einer Stellungnahme der Stadt wurde der Helfer gelobt: "Ein guter Samariter, der die richtige Nachricht übermittelte, die einen Unterschied machte." Armus selbst sagte, das Schicksal habe ihn an diesen Tag zur Bank geführt. "Ich sollte heute hier sein", sagte er laut Abc7. Dem mutmaßlichen Täter wurde sein Wunsch erfüllt: Die Polizei nahm in wegen Verdachts auf Raub fest.
- abc7chicago.com: "Bank customer stops robbery with a hug" (englisch)
- cityofwoodland.org: Arrest Log (englisch)