Erst kürzlich wieder gesichtet Isoliertes Volk attackiert Holzfäller
Sie sind das wohl größte isolierte Volk der Welt. Nun haben die Mashco Piro in Peru aggressiv reagiert.
Die indigene und noch isolierte Gruppe der Mashco Piro hat in Peru Holzfäller attackiert. Dabei nutzten sie Pfeil und Bogen und verletzten mindestens eine Person, berichtete der "Guardian" unter Berufung auf lokale indigene Organisationen.
Der gewaltsame Zusammenstoß ereignete sich dem Bericht zufolge bereits am 27. Juli an einem illegalen Holzfällerlager. Laut "Guardian" gebe es unbestätigte Meldungen darüber, dass zwei Holzfäller getötet wurden. Zu Verletzten und Toten bei den Mashco Piro gebe es dagegen keine Informationen.
Zuvor hatten Aktivisten davor gewarnt, dass die illegalen und legalen Fällarbeiten einer Belagerung der indigenen Gruppe nahekämen. Konflikte seien wahrscheinlich, deswegen müsse die Regierung eingreifen und das Gebiet des Volkes abgrenzen. "Das ist ein permanenter Notfall", sagte die peruanische Wissenschaftlerin Teresa Mayo des NGO "Survival International" dem "Guardian". "Es ist ein sehr angespanntes Gebiet. Jeder dort hat Angst", so Mayo weiter.
Mashco Piro töteten zuletzt 2022 einen Holzfäller
Erst vor einigen Wochen wurden mehr als 50 Personen der Mashco Piro an einem peruanischen Strand im Amazonasgebiet gesichtet. Eine seltene Aufnahme. Das Volk lebt in einem 829.941 Hektar großen geschützten Gebiet im Territorialreservat Madre de Dios.
Neben der Sorge vor gewaltsamen Zusammenstößen habe das isolierte Volk ein sehr schwaches Immunsystem gegen Krankheiten wie Erkältungen. Zuletzt töteten die Mashco Piro im August 2022 einen Holzfäller mit einem Pfeil und verletzten einen weiteren.
- theguardian.com: "‘Uncontacted’ Indigenous group attacks loggers in the Peruvian Amazon" (englisch)