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Mann hält Mutter und Bruder in Wohnung fest -Großeinsatz


Psychischer Ausnahmezustand
Mann hält Mutter und Bruder in Wohnung fest -Großeinsatz

Von dpa
Aktualisiert am 26.07.2024Lesedauer: 1 Min.
Polizeieinsatz in HamburgVergrößern des Bildes
Ein Mann im pychischen Ausnahmezustand wurde von Spezialkräften der Polizei in Hamburg überwältigt. (Quelle: Bodo Marks/dpa/dpa-bilder)

Spezialkräfte der Polizei werden in ein Wohngebiet nach Hamburg-Lurup gerufen. Ein Mann hielt dort seine Mutter und seinen Bruder in einer Wohnung gefangen. Wie ist der Einsatz ausgegangen?

Ein offenbar psychisch labiler Mann hat seine Mutter und seinen Bruder in einer Wohnung festgehalten und damit einen Großeinsatz der Polizei im Hamburger Stadtteil Lurup ausgelöst. Spezialkräfte stürmten die Wohnung nach zwei Stunden, überwältigten den Mann und nahmen ihn in Gewahrsam.

Der 35 Jahre alte Mann habe selbst bei der Polizei angerufen, sagte ein Sprecher am Vormittag. Dabei habe er behauptet, Waffen und Sprengstoff bei sich zu haben. Deshalb waren die Einsatzkräfte zunächst von einer Geiselnahme ausgegangen. Vor dem Mehrfamilienhaus in der Boberstraße, in dem der Mann seine Angehörigen in der Wohnung seiner Mutter festhielt, standen in der Nacht zum Freitag zahlreiche Streifenwagen.

Hinweise auf psychisch labilen Zustand

Im Laufe der Telefonate habe es Hinweise darauf gegeben, dass der betrunkene Mann psychisch labil sei, hieß es von der Polizei. Deshalb hätten schließlich Spezialkräfte die Wohnung im zweiten Stock gestürmt.

Die 68 Jahre alte Mutter und der 50 Jahre alte Bruder sowie der Verdächtige blieben unverletzt. Die Polizei ermittelt nun wegen Freiheitsberaubung, nicht wegen einer Geiselnahme. Hintergrund ist, dass die Beamtinnen und Beamten keine Waffen in der Wohnung fanden und der Mann zudem keine Forderungen gestellt habe.

Verdächtiger kommt vor Haftrichter

Wie stark alkoholisiert der 35-Jährige war, konnte der Polizeisprecher zunächst nicht sagen. Dem Mann sei Blut entnommen worden. Er soll nun im Laufe des Tages vor einen Haftrichter kommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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