In Hessen Wegen Spritpreisen – Frau reitet mit Pferd zur Arbeit
Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine sind die Spritpreise stark gestiegen. Bei einer Frau aus Hessen führte das zum Umdenken: Statt mit Auto ist sie nun auf Pferden unterwegs.
Weil die Spritpreise stark gestiegen sind, reitet eine Frau aus Hessen nun täglich mit einem Pferd zur Arbeit. Statt 15 Minuten mit dem Auto brauche sie nun 40 Minuten, sagte Stephanie Kirchner der "Bild". Kirchner ist Pferdetrainerin, hat zehn eigene Pferde und betreut 15 weitere auf einem 6,4 Kilometer entfernten Hof. Nach eigenen Angaben spart sie so monatlich etwa 250 Euro.
Der Zeitunterschied mache ihr nichts aus: "Ich muss die Pferde ja sowieso bewegen", sagte sie dem Blatt. Nach Feierabend reite sie mit einem Pferd nach Hause und am nächsten Tag wieder zu ihrer Arbeitsstätte. Die Pferde wechsle sie ab.
Mit Planwagen zu McDonalds
Auch zum Einkaufen reite sie mittlerweile. Zudem habe sie einen Planwagen, vor den sie ein Pferd spannen kann. "Mit dem Planwagen war ich auch schon im Drive-In bei McDonalds. An Bord hatte ich ein Hochzeitspaar, die wollten einfach mal eine Weile ihrer Feier entfliehen." Die meisten Menschen würden positiv reagieren. "Klar gucken sie, manche meckern. Aber die meisten finden es gut!"
Die Spritpreise sind mit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine massiv gestiegen. Die Bundesregierung will deswegen von Juni bis August die Steuern auf Diesel und Benzin senken.