Flieger umgeleitet Randalierer will ins Cockpit – und wird mit Kaffeekanne gestoppt
Auf unkonventionelle Weise ist ein aufsässiger Flugpassagier in den USA gestoppt worden. Der Mann hatte offenbar vor, ins Cockpit zu gelangen. Eine Flugbegleiterin schlug beherzt zu.
Ein Flug der American Airlines zwischen Los Angeles und Washington D.C musste am Sonntag wegen eines Vorfalls umgeleitet werden und außerplanmäßig landen. Ein Passagier hatte versucht, mit Gewalt ins Cockpit einzudringen. Zunächst bemühten sich nach US-Medienberichten Mitreisende, ihn zu stoppen. Dann nahm eine Flugbegleiterin offenbar eine Kaffeekanne in die Hand und schlug damit auf den Randalierer ein.
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Videos zeigen, wie mehrere Personen versuchen, den Mann auf seinem Sitz zu halten. Im Funkverkehr der USA hatten die Piloten den Vorfall bestätigt: "Ja, er versucht ins Cockpit zu gelangen", kann man einen der Piloten hören, "wir haben jetzt vier Passagiere, die ihn versuchen festzuhalten."
Videobericht von Passagier
Der syrische Menschenrechts-Aktivist Mouaz Moustafa, der selbst auf dem Flug war, berichtete von dem beherzten Eingreifen der Flugbegleiterin. Er veröffentlichte auch ein Video, dass FBI-Beamte nach der Landung zeigt. Sie halten darin den Störenfried am Boden.
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Der Flug wurde nach Bekanntwerden des Vorfalls nach Kansas umgeleitet. Daten zeigen, dass die Maschine schnell an Höhe verlor und einen neuen Kurs einnahm. "Es fühlte sich an, als ob das Flugzeug in einem freien Fall wäre und viele fürchteten das Schlimmste, weil sie nicht wussten, was los war", schrieb Moustafa.
Außer dem Mann, der offenbar leichte Kopfverletzungen hatte, wurde niemand verletzt. Die Polizei nahm den Mann fest. Die Fluggesellschaft bedankte sich bei der Besatzung, die die Angelegenheit "mit äußerster Kompetenz und Professionalität gemeistert" habe. Bislang gibt es keine Hinweise darauf, was der Hintergrund des Vorfalls war.
- Audiomitschnitt vom Funkverkehr
- Independent: Flight Attendent hits Passenger (auf Englisch)