Notlandung Passagier greift Flugpersonal auf dem Weg nach Atlanta an
Eine Maschine der amerikanischen Fluggesellschaft Delta musste notlanden – Grund war ein aggressiver Passagier. Dieser hatte offenbar Crewmitglieder angegriffen und Drohungen ausgesprochen.
Ein renitenter Passagier hat ein Flugzeug der Airline Delta vorzeitig zur Landung gezwungen. Der Zwischenfall ereignete sich am Freitag (Ortszeit) auf dem Weg von Los Angeles nach Atlanta. Der Sender CNN berichtete unter Berufung auf die Polizei in Oklahoma City, dass Besatzungsmitglieder und Passagiere den Mann überwältigt hätten, nachdem dieser zwei Flugbegleiter angegriffen und gedroht habe, das Flugzeug zum Absturz zu bringen.
Die "Auseinandersetzung" habe sich im vorderen Teil des Flugzeugs abgespielt, erklärte ein Sprecher der Fluggesellschaft am Samstag auf Anfrage. Er dankte Besatzungsmitgliedern und Passagieren, die geholfen hätten, den Mann auf dem Weg nach Oklahoma City festzuhalten, wo das Flugzeug ohne Probleme gelandet sei. Der Mann sei festgenommen worden.
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Im Mai hatte ein Vorfall an Bord einer Maschine von Southwest Airlines für Schlagzeilen gesorgt. Eine Reisende hatte auf dem Weg von Sacramento nach San Diego auf eine Flugbegleiterin eingeschlagen. Die Mitarbeiterin verlor zwei Zähne. In der Folge gaben American und Southwest Airlines bekannt, den Ausschank von Alkohol nicht wie geplant auch an Passagiere mit günstigen Tickets wieder anzubieten.
Vor wenigen Monaten hatte der Chef der Luftfahrtbehörde FAA, Steve Dickson einen "besorgniserregenden Anstieg" von Vorfällen beklagt, bei denen Passagiere Flüge durch "bedrohliches oder gewalttätiges Verhalten" gestört hätten. Eine Sprecherin erklärte am Samstag auf Anfrage, seit Anfang des Jahres seien bei der FAA ungefähr 2.900 Berichte von renitentem Verhalten von Passagieren eingegangen. Bei 2.200 gemeldeten Vorfällen sei es um Passagiere gegangen, die sich weigerten, die bundesweite Maskenpflicht zum Schutz vor dem Coronavirus zu befolgen.
- Nachrichtenagentur dpa