Notschlepper und Hubschrauber vor Ort Frachtschiff vor Juist in Not geraten
Vor der Insel Juist liegt ein Frachtschiff manövrierunfähig auf hoher See. Notschlepper und Hubschrauber sind zur Hilfe gekommen. Für die Besatzung besteht derzeit keine Gefahr.
Ein Frachtschiff liegt mit einem Maschinenschaden manövrierunfähig rund 18 Kilometer nördlich der ostfriesischen Insel Juist. Der Notschlepper "Nordic" sei am Sonntagnachmittag zu dem Havaristen beordert worden und habe eine Notschleppverbindung hergestellt, um das Schiff zu stabilisieren. Das sagte der Sprecher des Havariekommandos in Cuxhaven, Timo Paechnatz, am Sonntagabend. Gefahr bestehe akut nicht, der achtköpfigen Besatzung gehe es gut.
Außerdem wurde ein Notfallteam aus Nordholz (Kreis Cuxhaven) mit einem Hubschrauber der Bundespolizei auf dem Havaristen abgesetzt. Der 90 Meter lange Stückgutfrachter "Peak Bilbao", der unter niederländischer Flagge fährt, hatte am Sonntagmittag nach Maschinenproblemen die Rettungskräfte alarmiert. Das Havariekommando übernahm wenig später die Einsatzleitung.
Der Frachter, der von Polen nach England durch die Deutsche Bucht unterwegs war, ist mit Gipskartonplatten beladen. Warum es zu dem Maschinenschaden kam, war zunächst unklar. "Wir beobachten die Situation nun genau weiter", sagte Paechnatz. Der Frachter sei soweit stabilisiert. Aktuell behindere aber der starke Ostwind die weitere Bergung. Bei besserer Witterung soll der Frachter voraussichtlich in einen Hafen geschleppt werden.
- Nachrichtenagentur dpa