Rätselhafter Fund auf Rügen Fachleute staunen über diesen Brocken
Auf der Insel Rügen wurde ein riesiger Brocken an den Strand angespült. Das Material gibt Fachleuten Rätsel auf. Nun sammelt die Wasserschutzpolizei Hinweise.
Dieser riesige Brocken hat einen Durchmesser von gut einem Meter. Eine Frau fotografierte ihn bei einem Strandspaziergang auf der Ostseeinsel Rügen. Doch woher kommt der Klumpen? Aus welchem Material besteht er? Ist er gefährlich? Diese Fragen stellte sich die Wasserschutzpolizei Mecklenburg-Vorpommern, als die Spaziergängerin den Klumpen gemeldet hatte.
Daraus ist ein "großes Rätselraten" geworden, schrieb die Wasserschutzpolizei am Dienstag auf Facebook. Tatsächlich könne die Herkunft im Moment nicht geklärt werden, sogar das Umweltamt des Landkreises Vorpommern-Rügen stehe vor einem Rätsel. "Man vermutet Styropormasse mit Kunststoffkugeln, wichtig ist, dass es sich nicht um einen gefährlichen Stoff handelt, der umweltschädigend ist", heißt es in dem Beitrag.
Polizei bittet auf Facebook um Hinweise
Inzwischen wurde der Klumpen beseitigt. Gefährlich ist er nicht, stellten die Behörden fest. Trotzdem sollen einige Teile davon im Labor untersucht werden. Außerdem hofft die Wasserschutzpolizei auf Hinweise aus der Bevölkerung: "Falls ihr ernst gemeinte Hinweise geben könnt, wir sind gespannt ... ", schrieb die Pressestelle in dem Facebook-Beitrag.
Dort ist auch in den Kommentaren zu lesen: "Wie es im Moment aussieht, ist es Füllstoff von Schwimmbojen ...", schrieb ein Mitarbeiter der Polizei Mecklenburg-Vorpommern. Doch Alexander Dieckmann, Leiter der Wasserschutzpolizei Mecklenburg-Vorpommern, konnte dies auf Nachfrage von t-online.de nicht bestätigen. "Gesichert ist das nicht. Da müssen wir abwarten", sagte er am Telefon.
Zuvor hatte er in einem Interview mit der "Ostsee-Zeitung" gesagt: "Ich habe darüber mit älteren Kollegen gesprochen, die schon sehr lange bei uns sind. Aber auch denen ist so etwas noch nicht untergekommen. Das Ding war wirklich sehr mysteriös."
Woraus besteht die weiße Masse?
Das Umweltamt des Landkreises Vorpommern-Rügen will nun herausfinden, um was es sich handelt. "Wir haben alte Seefahrer befragt, mit Kollegen aus anderen Ostseelandkreisen gesprochen, ein Ingenieurbüro angerufen, einen Hersteller solch brauner Kugeln ausgemacht und die Umweltgruppe der Altenkirchener Schule zu Rate gezogen. Niemand hatte eine passende Antwort. Es bleiben drei dicke Fragezeichen", sagte der Fachmann Andreas Gräulich dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
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Bisher konnte die weiße Masse, in der sich die braunen Kugeln befanden, nicht eindeutig zugeordnet werden. "Irgendwie Styropor oder Polystyrol", sagte Gräulich den Journalisten. Es könnte eine Art Klebstoffgemisch sein, da es ziemlich leicht war.
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