Oberhaupt der "Spaghettimonsterkirche" Pastafari will mit Piratenkappe auf seinen Ausweis
Weil er auf seinem Passfoto ein Piratentuch tragen will, hat der Vorsitzende der satirisch-kritischen "Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Deutschland" die Stadt Templin in Brandenburg verklagt.
Rüdiger Weida wollte mit der Kopfbedeckung seinen neuen Personalausweis schmücken. Das wurde ihm von den Behörden in Templin verwehrt. Die Klage beschäftigt heute das Potsdamer Verwaltungsgericht.
Die Anhänger der "Spaghettimonster-Kirche", die sich laut Weida gegen jeglichen Dogmatismus wenden, nennen sich "Pastafari".
Klagefreudig
Dies ist bereits die zweite Klage, die die Gemeinschaft in Templin eingereicht hat: Die Pastafaris kämpfen auch noch für eine offizielle Genehmigung der Schilder, mit denen sie auf ihre wöchentlichen "Nudelmessen" hinweisen.
Stehen sollen sie wie die Schilder für die christlichen Gottesdienste gleich hinter den Ortseingangsschildern. "Genauso wie evangelische Christen betrachten Pastafari ihre Messe als Angebot, nicht als Verpflichtung", heißt es in der Klagebegründung. Ein Werben für ihre Messen habe das Land Brandenburg zu dulden.