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Australien: Alligator mit Hühnchen gefüttert – Haft wegen Tierquälerei?


Schwerer Fall von Tierquälerei
Mann füttert Alligator mit Hühnchen – lange Haftstrafe droht

Von t-online, sbi

26.09.2024 - 07:46 UhrLesedauer: 2 Min.
Alligator Rosco ließ sich das Zwerghuhn Betty White schmecken (Archivbild): Das Reptil habe nach dem Mahl sehr glücklich ausgesehen, behauptete der Angeklagte.Vergrößern des BildesAlligator Rosco ließ sich das Zwerghuhn Betty White schmecken (Archivbild): Das Reptil habe nach dem Mahl sehr glücklich ausgesehen, behauptete der Angeklagte. (Quelle: Oakvale Wildlife Park (2))

In einem Wildpark schnappt sich ein Mann ein Huhn und schmeißt es einem Alligator zum Fraß vor. Der Fall landet vor Gericht.

Peter Smith aus Hunterview im australischen Bundesstaat New South Wales hat sich vor Gericht in einem Fall schwerer Tierquälerei schuldig bekannt. Der 58-Jährige hatte am 2. Januar dieses Jahres in einem Wildpark ein beliebtes Huhn namens Betty White in das Alligator-Gehege geworfen. Sein Motiv: Er wollte nur das Reptil füttern, berichtet die "New York Times".

Der Anwalt des Angeklagten sagte vor Gericht, der Fall sei "sehr ungewöhnlich". Er fügte hinzu, sein Mandant habe lediglich einem hungrigen Alligator im Oakvale Wildlife Park in Salt Ash ein Huhn zu fressen geben wollen. Der Alligator sei auch sehr glücklich gewesen, nachdem er Betty White gefressen hatte, fügte der Jurist hinzu und betonte, dass Smith nicht vorbestraft und auf dem Land aufgewachsen sei.

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Zeugen sind schockiert

Der zuständige Richter erklärte, dass schwere Tierquälerei in New South Wales mit einer Höchststrafe von zwei Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von rund 24.000 Australischen Dollar (rund 14.750 Euro) geahndet werde. Berichten zufolge warnte er Smiths Anwalt davor, die Situation auf die leichte Schulter zu nehmen und sich darüber lustig zu machen. Dazu seien die Anschuldigungen zu schwerwiegend.

Betty White war ein Zwerghuhn der Rasse Silkie. Das Tier sei am Tattag aus seinem Gehege geholt und in das Alligator-Gehege geworfen worden. Anwesende Parkbesucher und Familien, die Zeugen dieser ungeplanten Fütterung wurden, seien schockiert gewesen. Kent Sansom, Eigentümer des Wildparks "Oakvale Farm", veröffentlichte nach der Tötung der Henne eine Erklärung, in der er mitteilte, dass Mitarbeiter und Geschäftsleitung "zutiefst betrübt" über den Tod von Betty White seien. "Dies ist das erste Mal in unseren 43 Jahren, dass hier jemand derartige Grausamkeiten begangen hat", zitierte der Sender 9 News Sansom.

Die Urteilsverkündung ist für den 20. November geplant.

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