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Grünen-Politiker Stefan Gelbhaar: Frauen erheben Vorwürfe – er streitet ab


Offenbar 18 Meldungen zu Fehlverhalten
Grünen-Politiker äußert sich zu Vorwürfen von Frauen

Von t-online, jaf

Aktualisiert am 20.01.2025Lesedauer: 2 Min.
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Stefan Gelbhaar: Der Berliner Grünenpolitiker hat seine Kandidatur für die Landesliste seiner Partei zur Bundestagswahl zurückgezogen. (Quelle: IMAGO/dts Nachrichtenagentur)
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Es gibt Vorwürfe, dass der Grünen-Bundestagsabgeordnete Stefan Gelbhaar Frauen sexuell belästigt haben soll. Er sieht in den Äußerungen eine Intrige.

Die genauen Vorwürfe von sexuellen Übergriffen gegen den Grünen-Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar sind nun öffentlich geworden. Er selbst hat detailliert dazu Stellung genommen und streitet die Taten vehement ab. Der Verkehrspolitiker sieht in den Vorwürfen eine Intrige gegen sich.

Bereits seit Mitte Dezember ist bekannt, dass sich die Partei in einem Ombudsverfahren mit Gelbhaar beschäftigt, zunächst war nicht klar, worum es geht. Nun haben laut RBB mehrere betroffene Frauen ihre Erfahrungen geschildert, teils mit eidesstattlicher Versicherung. Dabei soll es zwölf Vorwürfe von Betroffenen geben sowie sechs weitere Meldungen von Nichtbetroffenen zu dem Verhalten Gelbhaars.

"Das Ziel ist, der Partei zu schaden"

Laut dem RBB-Bericht soll es in der Vergangenheit bereits drei weitere Ombudsverfahren gegen Gelbhaar gegeben haben.

Der Politiker bestreitet die Vorwürfe, diese seien allesamt erfunden. Er habe Beweise, die das Gegenteil beweisen könnten. "Das Ziel ist, mich massiv zu diskreditieren, überdies Teile der Partei in Aufruhr zu versetzen, und der Partei zu schaden", teilte er auf seiner Webseite mit. Dort veröffentlichte er auch die vom RBB an ihn herangetragenen Vorwürfe und nahm Stellung dazu.

So wurden die Vorwürfe kurz vor der Berliner Wahlversammlung der Grünen öffentlich, bei der Gelbhaar für den aussichtsreichen Listenplatz zwei kandidierte. Sein Herausforderer für den Listenplatz war Andreas Audretsch, der erst im Herbst zum Wahlkampfmanager vom Grünen-Kanzlerkandidaten Robert Habeck ernannt wurde. Gelbhaar zog seine Kandidatur nach innerparteilichem Druck zurück.

Für den Bundestag will er dennoch kandidieren. Der Kreisverband Pankow hatte ihn zum Direktkandidaten gewählt. Dort hatte er bei der vergangenen Wahl das Direktmandat geholt. Nun will der Verband am 8. Januar aber erneut über die Position abstimmen. Gelbhaar will wieder antreten, einen Gegenkandidaten gibt es bisher offenbar nicht.

Sollte Gelbhaar Direktkandidat bleiben, haben laut RBB bereits mehrere Leute aus den Pankower Stadtteilgruppen angekündigt, die Wahlplakate mit Gelbhaars Bild nicht aufhängen zu wollen.

Verwendete Quellen
  • rbb.de: "Grüne Sprachlosigkeit nach Belästigungsvorwürfen gegen Gelbhaar"
  • rbb.de: "Konkrete Belästigungsvorwürfe gegen Berliner Grünen-Politiker Stefan Gelbhaar"

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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