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Kevin Kühnert: Deshalb hat der SPD-Generalsekretär sein Twitter-Profil deaktiviert


SPD-Generalsekretär
Deshalb hat Kevin Kühnert sein Twitter-Profil deaktiviert

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 12.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Kevin KühnertVergrößern des Bildes
Hat Twitter verlassen: Kevin Kühnert, SPD-Generalsekretär. (Quelle: Kay Nietfeld/dpa/dpa-bilder)

Das Twitter-Profil von Kevin Kühnert existiert nicht mehr. Jetzt hat der SPD-Generalsekretär verraten, warum er es gelöscht hat.

"Dieser Account existiert nicht": Das erfahren Nutzerinnen und Nutzer, die an diesem Montag Kevin Kühnerts Twitter-Profil aufrufen. Der Generalsekretär der SPD, der auf dem Social-Media-Portal bislang unter @kuehnikev auftrat, hat sich wohl von Twitter verabschiedet. Jetzt hat er verraten, warum:

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Er habe den Account in den letzten Monaten quasi nicht mehr genutzt, sagte Kühnert am Montag im Interview des Redaktionsnetzwerks Deutschland. "Dann muss man für sich einfach irgendwann auch mal die Konsequenz ziehen und sagen: Das scheint gerade für meine politische Arbeit nicht das richtige Medium zum Senden und Empfangen zu sein." Deswegen habe er den Account deaktiviert.

Kühnert kritisiert Diskussionskultur auf Twitter

Er habe festgestellt, dass Twitter seine Wahrnehmung der Wirklichkeit verzerre, sagte Kühnert. "Ich finde einfach, dass die Diskussionskultur, wie sie auf Twitter stattfindet und auch die Art und Weise wie dort Gesellschaft repräsentiert oder, ich würde sagen, absolut gar nicht repräsentiert wird, dass das zu Fehlschlüssen und Irrtümern in politischen Entscheidungen führt."

Der 33-jährige SPD-Politiker war für seine regen Diskussionsbeiträge in dem Netzwerk bekannt. Antworten, die Kühnert unter Beiträgen gepostet hatte, wurden am Montag ebenfalls nicht mehr angezeigt. Kühnert hatte bei Twitter knapp 370.000 Follower. Sein Instagram-Account mit knapp 93.000 Followern hingegen war am Montagmittag noch abrufbar.

Am Montagmorgen hatte sich Kühnert noch bei n-tv zur Energiekrise geäußert und gesagt, Deutschland werde in diesem Winter zeigen, dass es "ein starkes Land" sei. Mit Blick auf Panzerlieferungen an die Ukraine dämpfte er Erwartungen. Deutschland solle nicht schleichend in den russischen Krieg in der Ukraine hineingezogen werden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur dpa
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