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Bundeswehr: Diese Hubschrauber sollen bald deutsche Soldaten transportieren


USA genehmigen Verkauf
Diese Hubschrauber sollen bald deutsche Soldaten transportieren

Von afp, dpa, reuters, lw

Aktualisiert am 12.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Chinook-Hubschrauber der US-Armee: Deutschland hat 60 der Transporter bestellt, die USA haben das Geschäft jetzt genehmigt.Vergrößern des Bildes
Ein Chinook-Hubschrauber der US-Armee: Deutschland hat 60 der Transporter bestellt, die USA haben das Geschäft jetzt genehmigt. (Quelle: IMAGO/Timm Ziegenthaler)
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Die amerikanische Regierung hat den Verkauf von Chinook-Militärhubschraubern an Deutschland genehmigt. Die Luftwaffe will 60 der Transporter kaufen.

Die US-Regierung hat den Verkauf von 60 Militärtransporthubschraubern vom Typ CH-47F Chinook des Herstellers Boeing an Deutschland genehmigt. Das Außenministerium in Washington gab am Donnerstag bekannt, das Geschäft mit einem Wert von geschätzt 8,5 Milliarden Dollar (7,75 Milliarden Euro) gebilligt zu haben. Die zuständige Behörde für Verteidigungskooperation informierte den US-Kongress über die Genehmigung.

"Der vorgeschlagene Verkauf wird die Außenpolitik und nationale Sicherheit der USA unterstützen, indem die Sicherheit eines Nato-Verbündeten verbessert wird, der eine wichtige Kraft für politische und wirtschaftliche Stabilität in Europa ist", teilte das Außenministerium mit. Das Rüstungsgeschäft werde die Fähigkeit der Bundeswehr beim Lufttransport verbessern.

Deutschland wolle damit die Landesverteidigung stärken und auf "regionale Bedrohungen" reagieren, erklärte das Ministerium weiter. In der Lieferung seien unter anderem 140 Triebwerke, Raketenwarnsysteme, Funkgeräte, Transponder, Navigationssysteme und eine Reihe technischer Besonderheiten inbegriffen.

"Modern und erprobt"

Nach Angaben von Boeing wird es drei Jahre dauern, bis sämtliche Bestellungen in Deutschland sind. Das Verteidigungsministerium wies darauf hin, dass die Ausfuhrgenehmigung nicht bedeute, dass ein Vertrag unterzeichnet worden sei oder die Verhandlungen abgeschlossen seien.

Der Kauf der Hubschrauber war im Sommer vergangenen Jahres von der damaligen Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) verkündet worden. Der Chinook sei "modern und erprobt" und bei vielen Nato-Partnern im Einsatz, sagte Lambrecht damals.

Finanziert werden sollen die zweimotorigen Hubschrauber aus dem 100-Milliarden-Sondervermögen für die Bundeswehr. Die Bundesregierung hatte dafür sechs Milliarden Euro veranschlagt. Das Verteidigungsministerium in Berlin hatte im Januar erklärt, Kostensteigerungen seien beim Kauf der Transporthubschrauber nicht ausgeschlossen.

Die Chinook-Hubschrauber sollen die rund 50 Jahre alten und reparaturanfälligen CH-53G-Hubschrauber vom US-Hersteller Sikorsky ablösen. Ursprünglich wollte die Bundeswehr die Maschinen, die unter anderem in Afghanistan im Einsatz waren, durch eine Neuentwicklung ersetzen. Diese Pläne wurden wegen hoher Kosten jedoch aufgegeben. Damit wiederholte sich der Bieterwettbewerb der 60er-Jahre, als sich die Bundeswehr schon einmal zwischen der CH-53 und der "Chinook" entscheiden musste.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa und Reuters
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