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Sachsen: Kretschmer im zweiten Durchgang zum Ministerpräsidenten gewählt


Nach Wahlkrimi in Sachsen
Kretschmer erneut zum Ministerpräsidenten gewählt

Von t-online, fho

Aktualisiert am 18.12.2024 - 11:42 UhrLesedauer: 2 Min.
Ministerpräsidentenwahl in SachsenVergrößern des Bildes
Als Ministerpräsident wiedergewählt: Michael Kretschmer. (Quelle: Robert Michael/dpa/dpa-bilder)
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Der amtierende sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer hat keine eigene Mehrheit. Im ersten Wahlgang scheitert er. Im zweiten Durchgang hingegen erhielt er aber deutlich mehr Stimmen.

Der amtierende Ministerpräsident von Sachsen, Michael Kretschmer (CDU), ist im ersten Wahlgang gescheitert. Im zweiten Durchgang hingegen reichte es für den Politiker, der die Wahl auch direkt annahm.

Nach seiner Vereidigung sagte Kretschmer, dass das Ergebnis "nicht vom Himmel gefallen" sei. Es habe in den vergangenen Wochen viele intensive Gespräche mit Vertretern anderer Fraktionen gegeben. "Vor uns liegen anstrengende Jahre", so Kretschmer weiter.

Bereits im ersten Wahlgang war es zum Dreikampf gekommen. Neben Kretschmer rief Landtagspräsident Alexander Dierks die Namen von AfD-Partei- und Fraktionschef Jörg Urban und von Matthias Berger, Kandidat für die Freien Wähler, auf. Letztlich entfielen von den 120 abgegebenen Stimmen 55 auf Kretschmer, sechs auf Berger und 40 auf Urban. Zwölf Personen enthielten sich, sieben Stimmen waren ungültig. Damit reichte es für Kretschmer nicht, da er im ersten Wahlgang die Mehrheit aller Stimmen gebraucht hätte.

Wie die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Franziska Schubert, im Gespräch mit dem MDR sagt, seien die Enthaltungen auf ihre Fraktion zurückzuführen.

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Im zweiten Wahlgang hätte auch eine Mehrheit der abgegebenen Stimmen ausgereicht. Doch Kretschmer kam im zweiten Durchgang auf 69 Stimmen. Berger erhielt 39 Stimmen und Urban eine Stimme. Zur Landtagssitzung waren alle 120 Parlamentarier erschienen.

CDU und SPD fehlen für die absolute Mehrheit zehn Stimmen. Die CDU stellt 41 Abgeordnete, die AfD 40. Das BSW ist mit 15 Personen vertreten, die SPD mit zehn. Grüne und Linke kommen auf sieben beziehungsweise sechs Sitze, die Freien Wähler auf einen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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