t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikDeutschlandInnenpolitik

Ampel-Aus: Volker Wissing übernimmt Justizressort – Cem Özdemir Bildung


Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.

Regierungskrise im Newsblog
Wissing wird Justizminister – Özdemir übernimmt Bildung

Player wird geladen
Von Bundespräsident Steinmeier erhalten die drei FDP-Minister hier ihre Entlassungsurkunde.

Nach dem Ampel-Aus fordert CDU-Chef Merz zeitnah die Vertrauensfrage. Die Rest-Regierung sortiert sich neu. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Loading...
Symbolbild für eingebettete Inhalte

Embed

Treffen von Scholz und Merz wohl ohne Ergebnis

14.37 Uhr: CDU-Chef Friedrich Merz und Olaf Scholz haben bei einem Treffen im Kanzleramt Bedingungen für eine Zusammenarbeit ausgelotet. Merz habe die politische Instabilität thematisiert, in die Scholz Deutschland manövriert habe, bestätigten Parteikreise t-online. Der CDU-Chef signalisierte grundsätzlich Gesprächsbereitschaft: Die Union könne jederzeit über anstehende Tagesordnungspunkte oder Gesetze im Bundestag sprechen.

Jedoch verlangte Merz dafür, dass der Kanzler die Vertrauensfrage "in den kommenden Tagen" im Bundestag stelle. Der Bundeskanzler beabsichtige jedoch, an seinem Zeitplan festzuhalten und die Vertrauensfrage erst im nächsten Jahr zu stellen. Das Gespräch dauerte den t-online-Informationen nach 25 Minuten und endete ohne Ergebnis.

Özdemir übernimmt Bildungsministerium

14.29 Uhr: Landwirtschaftsminister Cem Özdemir übernimmt zusätzlich das Bildungsministerium.

Wissing wird zum Justizminister ernannt

14.28 Uhr: Volker Wissing wird zum Justizminister ernannt. Er hatte sich entschieden, sein Amt als Verkehrsminister zu behalten, und hatte seinen Austritt aus der FDP verkündet. Er verantwortet damit nun zwei Ministerien.

Buschmann und Stark-Watzinger erhalten Entlassungsurkunden

14.27 Uhr: Auch Justizminister Marco Buschmann und Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger erhalten ihre Entlassungsurkunden.

Jetzt live – FDP-Minister erhalten Entlassungsurkunde

14.23 Uhr: Nach dem dramatischen Platzen der Ampelkoalition erhalten die früheren FDP-Minister Lindner, Stark-Watzinger und Buschmann ihre Entlassungsurkunden. Sehen Sie die Entlassung durch Bundespräsident Steinmeier hier im Livestream.

Bericht: Wissing übernimmt Justiz-, Özdemir Bildungsressort

14.08 Uhr: Verkehrsminister Volker Wissing wird nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters aus Regierungskreisen auch das Justizministerium übernehmen. Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) übernimmt zusätzlich das Wissenschaftsministerium.

Habeck: Grüne Minister bleiben im Kabinett

13.24 Uhr: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat den Schritt von Verkehrsminister Volker Wissing, im Amt zu bleiben, begrüßt. Der Grünen-Politiker sagte, er wolle Wissing persönliche Anerkennung zollen. "Mich beeindruckt, dass er das Amtsverständnis, seine innere Haltung jetzt vor die Partei stellt." Er freue sich darauf, mit Wissing im Kabinett weiter vertrauensvoll zusammenarbeiten zu können.

Wissing will trotz des Bruchs der Ampelkoalition bis zur geplanten Neuwahl im Amt bleiben und tritt aus der FDP aus. Er will der Regierung künftig als Parteiloser angehören. FDP-Fraktionschef Christian Dürr hatte am Vorabend noch angekündigt, alle Minister seiner Partei wollten ihren Rücktritt geschlossen beim Bundespräsidenten einreichen. Die Ampel war am Mittwoch zerbrochen.

Die grünen Minister werden laut Vizekanzler Robert Habeck auf jeden Fall in der Regierung bleiben. Der Wirtschaftsminister rechnet zudem nicht mit einer Haushaltssperre.

"Entlassungsinszenierung": Lindner attackiert Scholz scharf

12.42 Uhr: FDP-Chef Christian Lindner wirft dem ehemaligen Koalitionspartner SPD falsches Spiel vor. "Zu staatspolitischer Verantwortung gehört auch Stil in der Öffentlichkeit, damit die Demokratie keinen Schaden nimmt", sagt Lindner in Berlin. Er werde sich an einem solchen Vorgehen nicht beteiligen. Er habe Bundeskanzler Olaf Scholz vorgeschlagen, geordnete Neuwahlen zu organisieren, falls es keine Einigung auf einen Haushaltsentwurf 2025 gebe. "Stattdessen gestern eine Entlassungsinszenierung", sagt Lindner.

Der FDP-Chef forderte Scholz auf, umgehend politische Klarheit zu schaffen. "Unser Land braucht eine Regierung, die nicht nur amtiert, sondern die agieren kann. Das Richtige für unser Land wäre die sofortige Vertrauensfrage und Neuwahlen. Niemand darf in der Demokratie Angst vor den Wählerinnen und Wählern haben", sagte der bisherige Bundesfinanzminister in der Parteizentrale in Berlin.

Eilmeldung

Sollte unserer Redaktion eine wichtige Nachricht vorliegen, informieren wir Sie schnell per eMail. Datenschutzhinweis

Das Bundeskanzleramt dürfe auch "keine Wahlkampfzentrale werden", forderte Lindner. Er sagte: "Rasche Neuwahlen nach der gescheiterten Regierung Scholz sind im Übrigen nicht nur für die Demokratie wichtig. Unser Land darf keine Zeit verlieren."

AfD fordert sofortige Neuwahlen

12.23 Uhr: Die AfD-Spitze schließt sich den anderen Oppositionsparteien an und fordert von Scholz, die Vertrauensfrage bereits nächste Woche zu stellen. "Man kann nicht mit einer Rumpfregierung aus einer Regierung, die niemand mehr wollte, weitermachen", sagte AfD-Chefin Alice Weidel am Donnerstag in Berlin.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) habe das Vertrauen der Bevölkerung lange verloren. "Das ist er diesem Land schuldig, dass er möglichst schnell abtritt", so Weidel. Die Ampelregierung trete nun so "unwürdig" ab, wie sie regiert habe, so Weidel. Statt Einsicht zu zeigen, schiebe man sich "den schwarzen Peter" zu. Scholz‘ Rede bezeichnete sie als "unwürdige" Rede: "So geht man nicht mit ehemaligen Koalitionspartnern um."

Keine andere Regierung habe Deutschland so großen Schaden zugefügt wie die Ampel. Lindner sei vor allem vorzuwerfen, dass er mit seiner Zustimmung zu der Koalition ermöglicht habe, das "Land zu ruinieren". Weidel schließt die Unterstützung eines konstruktiven Misstrauensvotums und damit die Wahl eines neuen Bundeskanzlers aus. Das "würde dem Weg zu Neuwahlen zuwiderlaufen", sagte sie. Die AfD wolle einen "ganz klaren Schnitt".


Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website