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Islamist aus Bonn in Abschiebehaft: "Salafistischer Hassprediger"


"Salafistischer Hassprediger"
Bekannter Bonner Islamist in Abschiebehaft

Von dpa, t-online, luc

11.09.2024Lesedauer: 2 Min.
GefängnisVergrößern des BildesIn Bonn wurde ein Islamist in Abschiebehaft genommen. (Symbolfoto) (Quelle: Bernd Weißbrod/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)

Ein Islamist wurde in Bonn in Abschiebehaft genommen. Der Mann war in den sozialen Medien bekannt und zeigte sich mit Szene-Prominenz.

In Bonn ist ein Islamist in Abschiebehaft genommen worden. "Die betreffende Person ist Staatsbürger der Republik Kosovo, sodass eine Abschiebung dorthin erfolgen soll", teilte die Stadt Bonn mit. "Der Betroffene gefährdet nach Ansicht der beteiligten Behörden mit seinem Verhalten die freiheitlich demokratische Grundordnung und innere Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland." Der Mann soll unter anderem Hasspropaganda im Internet verbreitet haben. Nach Angaben der Polizei und Stadt Bonn war er am Dienstag in Haft genommen worden.

Der 1990 geborene Kosovar war Imam in einer Bonner Moschee, die vom Staatsschutz als "Salafisten-Treff" bewertet wird. Er hatte sich immer wieder in den sozialen Medien gezeigt, unter anderem war er mit der Berliner Clan-Größe Arafat Abou-Chaker oder dem bekannten salafistischen Prediger Pierre Vogel zu sehen.

Islamist fand Peilsender an seinem Auto

Seit Januar 2022 galt der Mann als sogenannte "relevante Person" im Bereich Islamismus, konnte so von der Polizei observiert werden. Einen Beweis für die Überwachung durch die Polizei wollte der Islamist im Mai entdeckt haben. In einem Video zeigte der Islamist einen Peilsender, der unter der Stoßstange seines Autos montiert worden sein soll. Mit dem Gerät in der Hand sagte er im Video: "Zum Abhören und zum Orten des Fahrzeugs und des Fahrzeughalters. Das ist deutsche Demokratie und Rechtsstaat. Sehr schön, vielen Dank", heißt es in einem Bericht der "Bild"-Zeitung.

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Zuletzt warnte der Verfassungsschutz gemäßigte Moscheegemeinden, wenn der Islamist dort predigen wollte, heißt es weiter in dem Bericht. Nach den Worten von NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) handelt es sich um einen "bekannten salafistischen Hassprediger aus Bonn, der jetzt auch ausgewiesen wird".

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) begrüßte, dass der Islamist nun in Abschiebehaft genommen wurde und sagte: "Ich bin sicher, dass viele Menschen erleichtert auf die Nachricht reagiert haben, dass es dem Staatsschutz und der Ausländerbehörde Bonn gelungen ist, einen islamistischen Hassprediger in Abschiebehaft festzusetzen."

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